Bürgermedaille für Gerhard Bohner

Baugebiet Hinterhof 3 kommt

Singen-Bohlingen (stm). An Dreikönig bildete der Neujahrsempfang des größten Singener Ortsteils traditionell den Jahresauftakt in Singen. Auch diesmal hatten sich zahlreiche Bürger hierzu im Weihbischof-Gnädiger-Haus eingefunden und Ortsvorsteher Stefan Dunaiski hatte ihnen, auch wenn nicht alle Wünsche durchgesetzt werden können, eine frohe Botschaft mitgebracht: Nach über zehn Jahren Planung werde das Baugebiet »Hinterhof 3« angegangen. Denn auf Drängen des Ortschaftsrates werde die Stadt Singen selbst die notwendigen Grundstücke aufkaufen. Das Neubaugebiet werde durch die Weigerung eines Grundstücksbesitzers mit 35 bis 38 Bauplätzen kleiner als die ursprünglich 60 Bauplätze ausfallen, erklärte Dunaiski. Für Bohlingen als ständig wachsenden Ortsteil mit jungen bauwilligen Familien sei »Hinterhof 3« überlebensnotwendig, so der Ortsvorsteher. Anfang 2016 werde ein neuer Aufstellungsbeschluss hierzu nötig. Dann werden die Bagger rollen, auch der Hochwasserschutz Galgenberg werde umgesetzt, ergänzte Oberbürgermeister Bernd Häusler, der 2017 mit dem eigentlichen Baubeginn rechnet.

Als »attraktiven und liebenswerten Orteil, den wir weiterentwickeln wollen, umschrieb der OB Bohlingen. Beim Hochwasserschutz am Schienerberg werde allerdings eine optimale Lösung nicht gelingen, warb er um Verständnis. Häusler nahm neben seinem Rück- und Ausblick den Neujahrsempfang auch zum Anlass, auf die Gespräche mit allen Ortsvorstehern hinzuweisen, dass für zehn bis 20 Flüchtlinge eine Anschlussunterbringungen in den einzelnen Ortsteilen gesucht werde.

Wie Dunaiski hob er zudem das ehrenamtliche Wirken in Bohlingen positiv hervor. Deshalb sei Bohlingen keine Schlafgemeinde, sondern ein funktionierender Ortsteil, so der Ortsvorsteher. Ein besonderer Ausdruck des Danks ging deshalb an einen »Bohlinger wie er im Buche steht: Für seinjahrzehntelanges Engagement im Sportverein erhielt Otto Widenhorn die Landesehrennadel. Gar mit der Bürgermedaille der Stadt Singen wurde Gerhard Bohner ausgezeichnet. Neben seinem jahrzehntelangen Engagement für den Sportverein ist er seit 1988 Vorsitzender des Kulturausschusses. Die Auszeichnung sei Krönung und Ansporn für ihn, zeigte sich Bohner von der Ehrung ergriffen.

Mehr Bilder vom Bohlender Neujahrsempfang unter Bilder.wochenblatt.net

- Stefan Mohr