Kosten von über 300.000 nötig
AWO kämpft um Erhalt des Tafelgartens

Tafelgarten Erhalt | Foto: Kämpfen für den Erhalt des Tafelgartens: Bettina Popanda (3. v.r.), Fachbereichsleitung für Arbeitslosenprojekte bei der AWO, sowie Andreas Syré (5. v.l.) und Enrico Hader (r.) mit Mitarbeitern des Jobcenter. swb-Bild: AWO
  • Tafelgarten Erhalt
  • Foto: Kämpfen für den Erhalt des Tafelgartens: Bettina Popanda (3. v.r.), Fachbereichsleitung für Arbeitslosenprojekte bei der AWO, sowie Andreas Syré (5. v.l.) und Enrico Hader (r.) mit Mitarbeitern des Jobcenter. swb-Bild: AWO
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Singen. Der Singener Tafelgarten ist ein Projekt der Arbeiterwohlfahrt in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Landkreis Konstanz, der Stadt Singen und der Singener Tafel, das 2011 gegründet wurde. In den Gewächshäusern der ehemaligen Singener Stadtgärtnerei hinter dem Waldfriedhof finden arbeitslose Menschen mit erschwertem Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt Einsatzmöglichkeiten in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen, die ihnen Tagesstruktur und neues Selbstvertrauen geben sollen, um sie dadurch auf dem Weg zurück ins Berufsleben zu unterstützen.

Mittlerweile ist das Gewächshaus in die Jahre gekommen und ein Weiterbetrieb des Tafelgartens in der jetzigen Form ist nicht mehr möglich. Für den Weiterbetrieb sind unter anderem verschiedene bauliche Veränderungen notwendig, die mit Investitionen von 300.000 bis 400.000 Euro einhergehen. Die Arbeiterwohlfahrt möchte das Projekt gerne erhalten und wirbt daher in der Öffentlichkeit um Unterstützung für einen Weiterbetrieb.
Neben der Stadt Singen ist das Jobcenter Landkreis Konstanz einer der wichtigsten Ansprechpartner, da viele Empfänger von Arbeitslosengeld II im Rahmen von sogenannten Arbeitsgelegenheiten (AGHs) an den Tafelgarten vermittelt werden. Daher bot die AWO Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jobcenters am 17. Juli die Möglichkeit, den Tafelgarten zu besichtigen und sich von der Bedeutung der Maßnahme für die Teilnehmer zu überzeugen.

Bettina Popanda, Fachbereichsleitung für Arbeitslosenprojekte bei der AWO, sowie Andreas Syré und Enrico Hader vom Tafelgarten führten die Jobcenter-Mitarbeiter durch das Gewächshaus und die umliegenden Gärten. Bettina Popanda betonte dabei, dass auch Menschen, denen die Gesellschaft und sie selbst oft nichts mehr zutrauten, durch eine Maßnahme wie den Tafelgarten zurück in ein normales Leben finden könnten. „Oftmals sind es nur die kleinen Dinge wie soziale Kontakte, Tagesstruktur, das Gefühl gebraucht zu werden, aber auch das Erlernen von handwerklichen Fähigkeiten, die diese Menschen wieder integrieren“, so Bettina Popanda.

Die Jobcenter-Mitarbeiter waren von den Angeboten des Tafelgartens überzeugt und werden weiterhin interessierten Langzeitarbeitslosen dieses Projekt als Möglichkeit anbieten.

Auch die AWO ist entschlossen, weiterhin für den Tafelgarten und die Arbeitsgelegenheiten für langzeitarbeitslose Menschen in Singen zu kämpfen. Zu diesem Zweck wurde auch ein Image-Film produziert, durch den die Öffentlichkeit Einblicke in die Arbeit des Projekts bekommen soll. Der Film kann im Internet unter der Adresse www.youtube/fhfsAIi9peI angesehen werden.

Weitere Informationen zum Tafelgarten gibt es im Internet unter www.awo-konstanz.de/tafelgarten.html

Spenden für den Tafelgarten können auf das Konto der Arbeiterwohlfahrt mit der IBAN DE08692500350003046455 überwiesen werden (Spendenbescheinigungen sind möglich).

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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