Umweltminister Franz Untersteller besucht energetisch fast autarken Neubau in Singen

Autohaus Bach als »Ort voller Energie«

Singen. Das Autohaus Bach in Singen hat am Dienstag höchst prominenten Besuch bekommen. Landes-Umweltminister Franz Untersteller kam zur Ehrung als »Ort voller Energie« persönlich vorbei und nahm sich viel Zeit zur Besichtigung. Untersteller übergab Firmeninhaber Klaus Bach dabei eine Plakette mit der Inschrift »Hier wird die Energiewende gelebt« und war voll des Lobes angesichts des Engagements der Familie in Sachen erneuerbarer Energien.
Diese Auszeichnung im Rahmen des Kommunikationskonzepts der Landesregierung zur Energiewende ist sehr exklusiv. Wie beim Ortstermin zu erfahren war, wurde sie seit dem Start der Aktion letzten November erst 14 Mal verliehen, insgesamt werden es nur rund 50 Initiativen oder Unternehmen sein, die sich damit Schmücken dürfen.
Firmeninhaber Klaus Bach ließ es sich nicht nehmen, den Minister und seine Begleiter persönlich durch das 2014 eröffnete Autohaus zu führen, in dem Bach die Visionen des Herstellers Toyota in Sachen Nachhaltigkeit umgesetzt sieht. Angefangen von grüner Klimatechnik über Photovoltaik, ein schlaues Energiekonzept mit Photovoltaik, Blockheizkraftwerk, Stromspeicher bis zur Regenwassernutzung. »Wir produzieren hier mehr Energie als wir benötigen«, hebt Klaus Bach ab. Dafür wurden auch rund zehn Prozent der Baukosten in »Technik von morgen« investiert, die sich bald amortisiert hätten.
Ausführlich war die Diskussion ob nun E-Mobilität oder der Brennstoffzelle die Zukunft gehört - es werde beides sein, hob Untersteller ab, denn beides habe spezielle Stärken. Die Brennstoffzelle seiner Meinung nach aber mehr in Nutzfahrzeugen.
Mit der Auszeichnung wird das Autohaus für das Land zum Flaggschiff in Sachen »Energie von Morgen«, in der Hoffnung, dass so was auch in Berlin ankommt. Dort sei man nämlich derzeit noch auf dem besten Wege, gesetzte Klimaziele weiter zu verfehlen. »Und das kostet dann viele Milliarden Euro Strafe!«