Treueurkunde von der Brauerei Ott übergeben
Auszeichnung für den „Ochsen“
Steißlingen (le). Mitten im Dorf, also in zentralster Lage, präsentiert sich der „Ochsen“ mit seinem schönen Fachwerk als das älteste und ununterbrochen bewirtete Gasthaus. Im Jahr 1625 wird es „Zum Ochs und Esel“ genannt. Das war eine religiös-kirchliche Bezeichnung und sollte möglicherweise andeuten, dass in jener frommen und ehrfurchtsvollen Zeit das kirchliche Krippenspiel in oder um diesen Platz zur Aufführung kam, wie später am „Klemenzenfest“ entsprechende Laienspiele üblich waren.
Überregionale Bedeutung erlangte der „Ochse“ zu der Zeit, als Steißlingen aufgrund des Rufes seiner Wundärzte, Bader und des Gesundbrunnens von vielen auswärtigen Patienten aufgesucht wurde. Das früher dreistöckige Gasthaus war damals Herberge und Pension, also nach späterem Sprachgebrauch, ein Kurhotel.
In der Zwischenzeit hat sich im Ort und im „Ochsen“ einiges verändert. Geblieben ist, dass der „Ochse“ nach wie vor ein beliebtes Lokal ist, von dem Bürgermeisterstellvertreter Hugo Maier vergangene Woche anlässlich einer kleinen Feier zum 35-jährigen Bestehen der Geschäftsverbindung mit der Ott Brauerei aus Bad Schussenried meinte: wir in Steißlingen sind froh, dass es den „Ochsen“ gibt. Dazu passte es gut, dass der Ochsenwirt Alfons Zwick just in diesen Tagen sein 20-jähriges Jubiläum als Ochsenwirt feiern konnte.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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