Pfarrerpaar Wassmer in der Bonhoeffergemeinde verabschiedet
Aufbruch und Abschied

Wassmer | Foto: Das Pfarrerpaar Paul und Bärbel Wassmer wurde am Sonntag nach 18 Jahren Dienst in der Bonhoeffergemeinde in Singen verabschiedet. swb-Bild: of
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Singen. Bis auf den letzten Platz gefüllt war die evangelische Bonhoefferkirche in Singens Norden, denn das Pfarrerpaar Bärbel und Paul Wasser nahmen am Sonntagnachmittag Abschied von der Gemeinde, nach 18 Jahren Dienst in Singen. Gerade wenn man Abschied nehme, gehe es nach so vielen Jahren immer um die Frage, was man hier aus Singen mitnehme, und was man hierlassen wolle, nicht nur weil das neue Pfarrhaus keinen Dachboden haben, machte Paul Wassmer in seiner Predigt deutlich. „Es kam uns nie darauf an, mit spektakulären Aktionen Aufmerksamkeit zu erregen“, unterstrich er. Es gäbe natürlich vieles auf beide stolz seien, doch letztlich gehe es immer um die Liebe, die zu erhalten, ihnen im Mittelpunkt stehen sollte, im Gottesdienst wie im Konfirmandenunterricht bis zum Trauergespräch.

Veränderungen seien immer heikle Übergänge. Das Leben lasse sich nicht konservieren wie im Essiggurkenglas, es solle gelebt werden und das bedeute Veränderung. Was man letztlich mitnehme, sei da auch nicht immer planbar. Abschiednehmen und neu Beginnen sei immer ein längerer Prozess. Aber auch hier gelte, nur aus der Liebe könne neuer Segen wachsen. Gott lasse immer etwas neues Wachsen in seiner Liebe. Dafür galt auch der Segen dieses Gottesdienstes, der gemeinsam mit den Kirchenältesten ausgesprochen wurde.

Danach war es an Dekanin Hiltrud Schneider-Cimbal, die offizielle Verabschiedung vorzunehmen. Es sei nach dem Abitur der Kinder schon lange klar gewesen, dass „die Wassmers“ gehen wollten, doch es ging doch eine Weile, bis etwas neues Gefunden werden, eben in Maulbronn im Wiesental. Auch sie segnete den weiteren Weg der beiden.

Die anschießenden Grußworte beim Empfang von Dietmar Heydenreich für die evangelische Kirchengemeinde, von Susanne Ploberger für die katholische Seelsorgeeinheit Singen, Rolf Wagner für das „Haus am Hohentwiel“, von Sekretärin Christina Hengstler wie von Torsten Kalb hier in der Rolle als Vertreter der Stadt Singen brachten die große Wertschätzung an dem Pfarrerpaar zum Ausdruck, das sich in diesen 18 Jahren auch immer wieder abwechselte zwischen Seelsorge und Verwaltung. Gerade mit der Stadt habe es immer wieder Berührungspunkte gegeben, denn vor dem Bau des JUNO war die offene Jugendarbeit der Stadt hier untergebracht. Pfarrer Paul Wassmer engagierte sich auch intensiv zum Thema Kirche in der Arbeitswelt. Die Bonhoeffergemeinden muss sich nun freilich erst auf eine Phase der Vakanz einstellen. Eine erste Ausschreibungsrunde der Landeskirche brachte keine Bewerbung, so dass die Stelle nun erneut ausgeschrieben wurde.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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