Positive Zwischenbilanz nach Einweihung des Friedinger Radweges
Auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Stadt

Radweg Einweihung | Foto: OB Bernd Häusler nahm mit Verkehrsminister Winfried Hermann (in blau) und Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger - beide mit Fahrradhelm - die Einweihung des radwegs bei Friedingen vor. swb-Bild: stm
  • Radweg Einweihung
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Singen. Vor vier Jahren hat der heutige Oberbürgermeister Bernd Häusler im damaligen OB-Wahlkampf eine fahrradfreundliche Stadt versprochen. Bei der Einweihung des Radweges in Friedingen am Samstag in Anwesenheit von Verkehrsminister Winfried Hermann, der Landtagsabgeordneten Dorothea Wehinger und Steißlingens Bürgermeister Artur Ostermaier sowie zahlreichen Bürgern, erklärte der Rathauschef selbstkritisch, Singen sei auf einem guten Weg zu einer fahrradfreundlichen Stadt, doch es seien noch viele Schritte zu bewältigen.

Dabei liest sich seine Bilanz durchaus positiv: Allein in diesem Jahr werden drei Großprojekte abgeschlossen. Außer dem 350.000 Euro teuren Friedinger Radweg, der einen Lückenschluss zum Industriegebiet bilde, so Häusler, können sich die Singener über die Fertigstellung des lange ersehnten Radweges von Bohlingen nach Moos sowie die Sanierung der Rielasinger Straße freuen.

Kein Wunder also, dass Minister Hermann der Singener Verwaltung ein gutes Zeugnis ausstellte und darauf verwies, dass sich die Hegaumetropole in der Klimatabelle weiter hocharbeite, nachdem sie früher weit abgehängt war.

Der Fahrradbeauftragte Singens, Dieter Rummel, bedauerte im Gespräch mit dem WOCHENBLATT, dass Singen bei der vom ADFC deutschlandweit durchgeführten Bewertung kaum Veränderungen attestiert wurden und wie der Durchschnitt der Kommunen in Baden-Württemberg mit der ADFC-Fahrradklima-Testnote 4 abschnitt. Zwar bescheinigten die Tester Singen »eine gute Erreichbarkeit des Stadtzentrums und einen guten Winterdienst auf Radwegen«, doch es gebe zu wenig Leihräder und eine »schlechte Führung an Baustellen«, hieß es.

Bei der Vorstellung der Schlüsselprojekte der Integrierten Stadtentwicklung ISEK 2030 ist die verbesserte Fahrradfreundlichkeit der Stadt Singen ein großes Thema. Angedacht sind zukünftig beispielsweise Fahrradstraßen, in denen der Radverkehr bevorrechtigt wäre. Eine solche Fahrradstraße in der Südstadt könnte auf den Hauptverkehrsachsen Worblinger Straße – Maggistraße und weiter auf der alten Bahntrasse zwischen Berliner Platz und Unterführung Romeiasstraße geführt werden. Die Fahrradstraße von der Innenstadt zur Nordstadt verliefe auf der Theodor-Hanloser-Straße und Feuerwehrstraße in Ost-West-Richtung, in Nord-Süd-Richtung von »Im Iben« über die Schillerstraße und den Gymnasiumweg in die Thurgauer Straße. Positiv ist die umgesetzte Öffnung der Fußgängerzone für den Radverkehr im Schritttempo.

Zudem hat die Stadt Singen fünf Rad-Service-Punkte eingerichtet, an denen kleine Reparaturen selbst ausgeführt werden können. »Wir haben die Standorte so gewählt, dass man im Notfall nicht allzu weit schieben muss«, erklärte OB Häusler bei der Einweihung auf dem Heinrich-Weber-Platz am letzten Mittwoch. Infos unter www.in-singen.de/Radverkehr.591.html

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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