Sondierungen zeigen prähistorische Spuren
Auf dem geplanten Klinikareal lebten doch schon die Kelten

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Singen. Der Landkreis Konstanz und der Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz (GLKN) arbeiten eng zusammen, um den
Neubau des zentralen Klinikums in Singen zügig und planmäßig voranzubringen. Ein wichtiger Schritt wurde mit dem Abschluss der ersten archäologischen Sondierung des Geländes erreicht, die entgegen ersten Vermutungen doch verschiedene prähistorische Siedlungsspuren hervorbrachte.

Der Zeitplan für den Baubeginn des neuen Klinikums werde nach aktuellem Stand dadurch aber nicht beeinträchtigt.
Die Kreisarchäologie des Landratsamtes Konstanz untersuchte im Zeitraum vom 11. bis 18. November eine Fläche von etwa 3,5 Hektar, in der systematisch 47 Schürfen angelegt wurden.

Dabei stießen die Archäologen auf prähistorische Siedlungsspuren, darunter Fundamentgruben von Holzhäusern, Vorrats- und Abfallgruben sowie eine Teilfläche einer mutmaßlich keltischen Siedlung. Diese war durch einen Palisadengraben abgegrenzt, dessen Dimensionen auf Luftbildern sichtbar sind.

Auch Keramikscherben der jüngeren Latènekultur (3. bis 1. Jahrhundert v. Chr.) wurden entdeckt.

Die Funde wurden fachgerecht dokumentiert, und die Fläche ist bereits wieder verfüllt worden. Weitere Sondierungen in angrenzenden Bereichen sind für 2025 geplant, konnte nun bekannt gegeben werden.  Nach aktuellem Stand wird dadurch keine Verzögerung der Baumaßnahmen erwartet, deren Start ohnehin noch nicht final definiert ist.

Quelle: Landratsamt Konstanz

Autor:

Presseinfo aus Singen

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