Weiterer herber Schlag für die Kultur in der Region
Auch grenzüberschreitende Museumsnacht ist abgesagt
Singen/ Schaffhausen. Ein weiterer herber Schlag gegen die Kultur beidseits der Grenze. Bis zuletzt wurde gerungen, wie Singens OB Bernd Häusler und Kutluramtsleiterin Cahrina Scheufele noch am Donnerstag andeuteten. Am Freitat musst nun die Reißleine gezogen werden.
Die Steuerungsgruppe der Museumsnacht Hegau-Schaffhausen, bestehend aus den Städten Singen, Schaffhausen, Neuhausen am Rheinfall und Stein am Rhein, sowie dem Kanton Schaffhausen und dem Verein Agglomeration Schaffhausen, sagen die diesjährige Austragung der Museumsnacht ab. Aufgrund der in Deutschland und der Schweiz von den jeweiligen Behörden verfügten Anordnungen und Empfehlungen von Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus könne die grenzüberschreitende Kunst- und Kulturveranstaltung nicht durchgeführt werden. Hoffnung bestand bislang noch, weil das Verbot von »Großeranstaltungen« bis zur letzten Woche noch auf Ende August befristet gewesen war, dann aber bis Ende Oktober verlängert wurde.
Die Museumsnacht verzeichnete in den letzten Jahren rund 25.000 Besuche in rund zehn Städten und Gemeinden mit bis zu 80 Veranstaltungsorten. Viele Kunstbegeisterte besuchen während des Abends mehrere Veranstaltungen in verschiedenen Gemeinden auf beiden Seiten der Grenze, was ja eine der Attraktionen der Museumsnacht überhaupt ist. Aufgrund der Gesamtzahl an Teilnehmenden und ihrer Reisetätigkeit wäre die Durchführung von effektiven Schutzmassnahmen, insbesondere für ältere Personen oder für Personen die verschiedenen Risikogruppen angehören, nicht gewährleistet, so die Einschätzung des Veranstalterkonsortiums.
Gemeinsam sehen die Veranstalter der Museumsnacht Hegau-Schaffhausen einer Durchführung am Samstag, 18. September, erst mal optimistisch entgegen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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