Stadt Singen reagiert auf Beschwerde von Hotelier
Anschlussunterbringung im ehemaligen Asylheim
Singen (of). Das bis vor vor kurzem noch als Asylunterkunft genutzte Haus auf dem Parkplatz des FC Singen soll für die nächsten rund drei Jahre nochmals für die Anschlussunterbringung von anerkannten Asylanten genutzt werden. Das gab OB Bernd Häusler in der Sitzung des Ausschuss für Stadtplanung und Bauen am Mittwoch bekannt. Zuvor war bereits in nichtöffentlicher Sitzung des Finanzauschuss am Dienstag darüber informiert worden.
Die Stadt Singen reagierte damit auf den Protest von Hotelier Lars Ellenberger, der gleich nebenan die ehemalige Jugendherberge zum Hostel umbaut und auch mit einem Neubau erweitert. Ellenberger hatte bei einem Ortstermin mit dem FDP-Stadtverband die Befürchtung ausgesprochen, dass das derzeit leer stehende Gebäude zur Unterbringung von Obdachlosen genutzt werden solle, was er auf keinen Fall akzeptieren könne. OB Bernd Häusler sagte, dass man inzwischen dazu auch ein klärendes Gespräch mit Ellenberger geführt habe.
Das Gebäude soll mit einfachen Mitteln für die neue Nutzung hergerichtet werden. Es sei eine Nutzung von etwa drei Jahren vorgesehen. Das Haus sei Anfang der 1990er Jahre für die Unterbringung von Übersiedlern für eine erwartete Nutzungsdauer von etwa 10 Jahren gebaut worden, nun hat es schon 26 Jahre auf dem Buckel mit entsprechenden Abnutzungserscheinungen in der Holzkonstruktion. Die Stadt Singen hatte das Gebäude nach der Insolvenz der städtischen Baugesellschaft GVV aus der Insolvenzmasse gekauft, wiederum auch nur für die kurzfristige Unterbringung von Flüchtlingen durch den Landkreis. Durch den Rückgang der Flüchtlinge wird das Gebäude dafür nun nicht mehr benötigt nd steht seit dem Frühsommer leer.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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