Gerüst großformatig Emma Wetzstein gewidmet - Erinnerung an außergewöhnliche Frau
Aktion »Heimat« an Wetzstein-Villa
Singen (of). Der Um- und Neubau des stationären Hospiz und Palliativ Care-Zentrum in der Singener Innenstadt schreitet sichtbar voran. Auf dem Areal der Wetzsteinvilla selbst ist das unterirdische Parkdeck in Arbeit, der denkmalgerechte Umbau der Wetzstein-Villa selbst kann bereits Mitte Januar bezogen werden, informierten nun Wolfgang Heintschel vom Trägerverein »Horizont« wie Irmgard Schellhammer vom Hospizverein bei einem Medientermin.
Nun hat auch sehr sichtbar der Umbau des »Grünen Haus« vor der Villa begonnen, das später baulich mit dem künftigen Hospiz-Neubau verbunden wird, wie Architekt Wolfgang Riede informierte. Zum Frühsommer sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Das in den letzten Wochen dort aufgebaute Gerüst hat freilich nun für eine besondere Idee gesorgt. Denn dort hängen nun seit Freitag große Plakatflächen, auf den Bilder von Emma Wetzstein zu sehen sind aus verschiedenen Lebensphasen, und sogar ein handgeschriebenes Gebet. Damit soll an eine besondere Frau erinnert werden, unterstrich Initiatorin Elisabeth Paul, die diese Idee auch sehr schnell umgesetzt hat. »Wir wollen rund um die Baustelle auch optisch einen Anziehungspunkt schaffen und damit hier in der »alten« Innenstadt ein Stück Heimatgefühl schaffen.«
Emma Wetzstein hatte das Gebäude um 1950 mit ihrem Mann gekauft, und dort ein Bus- und Taxiunternehmen einschließlich Bestattungsinstitut aufgebaut. Emma Wetzstein soll zudem die erste Frau in der Stadt mit Führerschein gewesen sein.
Die Blachen sollen nun bis zum Spätsommer 2018 das Gerüst zieren, wurde angekündigt. Die Umsetzung erfolgte so schnell, dass erst jetzt nach Spendern für die Aktion gesucht wird.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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