Spiel und Spaß für jugendliche Flüchtlinge
Abwechslung in den Ferien

Foto: Alle für einen und einer für alle: Das Feriencamp zeichnete sich durch besonderen Teamgeist aus.swb-Bild: rab
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Singen (rab). Schon von weitem waren das Jauchzen, das Lachen und die Aufmunterungsrufe zu hören: Auf dem Hohentwiel-Rasenplatz in Singen gingen vom 1. bis 12. August jugendliche Flüchtlinge zusammen auf Torjagd – und zwar sowohl Mädchen als auch Jungs. Das Feriencamp, das die Singener AWO zusammen mit dem Caritasverband Singen-Hegau organisierte, bot den Teenagern aus den Gemeinschaftsunterkünften in Singen zwei Wochen Abwechslung in der schulfreien Zeit. Finanziert wurde das Camp mithilfe einer Spende von der Bürgerstiftung Singen. Der dabei entstandene Teamgeist sei unheimlich schön gewesen, erzählte Camp-Leiterin Wils-Keiling, die ab September bei der Organisation »Flexflow« beschäftigt ist, die sich um jugendliche Flüchtlinge kümmert. »Alle hatten einen Riesenspaß!«, so Wils-Keiling. Großartig sei nicht nur die Tatsache, dass die Jugendlichen aus den Singener Gemeinschaftsunterkünften während der Sommerzeit für zwei Wochen im Camp eine sinnvolle Beschäftigung finden – sondern auch, dass sie als Team agieren und sich gegenseitig achten. Und dass die Geschlechter absolut keine Rolle spielen! »Die Mädchen sind richtig aufgetaut und total involviert«, meinte Wils-Keiling. »Durch das Camp hat in den Ferien zumindest der halbe Tag eine Struktur für die Jugendlichen«, verdeutlichte Wolfgang Heintschel vom Caritasverband Singen-Hegau. »Zudem kommen sie so mit der deutschen Sprache in Kontakt!«, so Heintschel. Beeindruckt von der Integrationsarbeit zeigten sich bei einem Kurzbesuch Ingrid Hempel und Martin Spitznagel von der Bürgerstiftung Singen. Tatkräftig zur Hand gehen Wils-Keiling bei der Betreuung und Organisation jeden Tag Cara Mia Zedler, Miriam Heintschel und Mary Lou Keiling. Mit von der Partie sind als Helfer zudem auch Teenager aus dem AWO-Projekt »Perkos« für arbeitslose Jugendliche. Initiiert hat das Projekt Petra Schweitzer, die Leiterin der Singener Leichtbauhalle. Und Reinhard Zedler, Leiter der Singener AWO, hofft nun, dass sich durch solche Aktionen langsam ein Netzwerk aufbaue, in dem sich möglichst viele Menschen für die Integration engagieren: »Wir wollen keine Eintagsfliege machen!«

- Nicole Rabanser

Autor:

Redaktion aus Singen

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