Kontroverse Diskussion zu Chroobach im Ausschuss
Ablehnende Stellungnahme
Singen. Das Thema der Errichtung von Windkraftanlagen auf Schweizer Seite am Chroobach erhitzt die Gemüter. Auch im Ausschuss für Stadtplanung und Bauen in Singen am Mittwoch hätten die Auffassungen nicht unterschiedlicher sein können. Letztlich empfahl der Ausschuss bei acht Ja-, vier Nein-Stimmen und einer Enthaltung dem Gemeinderat am Dienstag eine ablehnende Stellungnahme zur Anpassung des Kantonalen Richtplans Schaffhausen im Bereich Windenergie.
Die Argumente für die Ablehnung der Stadt Singen, begründete Stadtplaner Adam Rosol mit der intensiven Untersuchung des Schienerbergs auf deutscher Seite im Zuge einer früheren Windenergiestudie. Diese war aufgrund des Naturbildes, das prägend für den südlichen Hegau sei, und des Landschaftschutzgebietes, dessen Status bei Errichtung von Windkraftanlagen verloren würde, so Rosol, ablehnend gewesen.
Berater Achim Achatz bedauerte diese ablehnende Stellungnahme in einem ausführlichen Monolog. Ob der Notwendigkeit der Energiewende forderte er Solidarität mit der Schweizer Seite ein. Zudem gehe er davon aus, dass auch auf deutscher Seite in 10 bis 15 Jahren auf dem Schienerberg Windkraftanlagen stehen werden. Mit ähnlichen Argumenten stellte Walafried Schrott (SPD), den Antrag, eine Stellungnahme wie in Gottmadingen abzugeben, dass man die Anpassung des Kantonalen Richtplans Schaffhausen im Bereich Windenergie lediglich zu Kenntnis nehme. Da dieser Antrag nach Prüfung nicht als der weitergehende angesehen wurde, wurde zunächst über den Antrag der Stadt abgestimmt, dem wie oben erwähnt, zugestimmt wurde.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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