Tübingen und Renningen statt Vayhingen mit Umstieg
Abgeordnete wollen weitere Gäubahn-Interims-Optionen prüfen lassen

Symbolbild Gäubahn | Foto: of/ Archiv

Singen/ Konstanz/ Stuttgart. Neben den Städten Konstanz und Singen setzen sich auch die Bundestagsabgeordneten Jurisch, Seitzl und Jung aus dem Landkreis Konstanz immer wieder für eine umstiegsfreie Anbindung der Gäubahn nach Stuttgart ein.

Der Faktencheck der DB dazu im letzten Herbst war für eine Zusammenstellung der Fakten und eine erste Analyse eine gute Sache, befinden die drei Abgeordneten, die auch begrüßen es, dass nun das Land die IG Gäubahn dabei unterstützt, einzelne Optionen nochmals unabhängig überprüfen zu lassen. Allerdings sei es aus Sicht der Abgeordneten wichtig, dabei auch Optionen prüfen zu lassen, die eine umstiegs- und damit barrierefreie Einfahrt in den neuen Tiefenbahnhof S21 ermöglichen. Insbesondere sollten deshalb die beiden Alternativen "Renningen" und "Tübingen" ebenfalls durch ein externes und unabhängiges Gutachten geprüft werden, schreiben die Abgeorndeten nun an den Vorsitzenden der IG Gäubahn, den Landtagsabgeordneten Guido Wolf: "Die negativen Auswirkungen der über mehrere Jahre andauernden Unterbrechung der Gäubahn haben größtenteils die Fahrgäste aus den südlichen Streckenabschnitten zu tragen2, so das Schreiben von Dr. Ann Veruschka Jurich, Dr. Lina Seitzl und Andreas Jung.
"In der Führung über Renningen oder Tübingen sehen wir eine Möglichkeit, um Fahrgäste unter anderem aus dem Landkreis Konstanz und der Schweiz direkt Stuttgart 21 zuzuführen. Die direkte Anbindung an Stuttgart hat trotz einer Fahrzeitverlängerung für die Fahrgäste eine höhere Verbindungs- und Reisequalität als ein Umstieg in Vaihingen."

Erforderliche Infrastrukturmaßnahmen befänden sich insbesondere bei der Strecke Renningen schon in der Planung, mit neuen Weichenverbindungen in Feuerbach für 2026, und würden sich in einem finanziell vertretbaren Rahmen bewegen. 

Die Prüfungsergebnisse der DB Netz AG spiegelten die Interessen der Bahn wider, nicht aber ein bestmögliches Angebot für die Fahrgäste aus den südlichen Streckenabschnitten während der Interimszeit, wird unterstrichen. Schließlich hat der Kreistag in Konstanz zuletzt am 5. Dezember 2022 sich einstimmig für das direkte Anfahren des Stuttgarter Hauptbahnhofs während der Interimszeit ausgesprochen, die vermutlich von 2025 bis 2032 geht!

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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