Einige Ausnahmen noch beschlossen
Aachbad schlägt kräftig auf in dieser Saison

Symbolbild Aachbad | Foto: Archiv SWB

Singen. Ganz schön viel tiefer muss man zur kommenden Saison in die Taschen greifen, wenn man das Aachbad in Singen besuchten möchte. Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung vor der Fastnacht eine "Anpassung" der Gebühren, die man nach Meinung des Bäderamts hätte eigentlich schon viel früher hätte Umsetzen müssen um ihr die jetzige Schärfe zu nehmen. Da aber sei Corona dazwischen gekommen, und zu dieser Zeit sei ein Eintrittserhöhung sicher nicht das richtige Signal in der Zeit von Lockdowns und "Zeitfenstern" gewesen, obwohl damit der Aufwand natürlich extrem war.
Nun steigen die Eintrittspreise zwischen 23 und 37 Prozent (Einzeneintritt für Familien) an, was doch ganz schön kräftig ist. Dadurch erhofft sich die Stadt Mehreinnahmen von rund 40.000 Euro, was natürlich angesichts des Defizits des Badebetriebs auch eher symbolisch ist. Die letzte Erhöhung lag freilich tatsächlich schon 12 Jahre zurück, von kleineren Anpassungen abgesehen. Vor der Entscheidung gab es doch einige Anträge aus dem Gremium, dass manche Erhöhung doch abgemildert werden solle. Marion Czajor forderte zum Beispiel, dass der Eintritt für Auszubildende nicht erhöht werden solle und bekam dafür eine Mehrheit. Auch wurde von Isabelle Bühren-Brauch eingebracht, dass die Familiensaisonkarte wenige drastisch erhöht werden solle,  die nun dann "nur" 150 Euro statt den geplanten 175 Euro kosten wurde, was auch bei fünf Gegenstimmen und einer Enthaltung angenommen wurde. Gestellt wurde auch ein Antrag, dass die zur Streichung angesetzte Jahreskarte für Aach- und Hallenbad nicht gestrichen werden solle, was aber mit knapper Mehrheit abgelehnt wurde. 

Im zurückliegenden Jahr 2023 erreichte das Aachbad eine sehr gute und überdurchschnittliche Besucherzahl von 88.111. Hiervon waren 37,07 Prozent Kinder (Tarif 1 mit 32.665 Eintritten) und 10,57 Prozent Ermäßigte (Tarif 2 mit 9.315 Eintritten). Die Erwachsenen erreichten mit 48,64 Prozent (Tarif 3 mit 42.854 Eintritten) den größten Anteil. Hinzu kommen Schulen und Vereine mit 3,72 Prozent (3.277 Eintritte).

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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