Organisation für Aktion steht bereits

72 Stunden Einsatz "vom Himmel"

Singen/ Hegau. Es ist zwar noch eine Weile hin, aber die Vorfreude auf die diesjährige Aktion "72 Stunden", die vor über 20 Jahren ihren Auftakt in der Erzdiözese Freiburg nahm und längst durch den "Bund der Deutschen Katholischen Jugend" (BDKJ) bundesweit unter der Überschrift "Uns schickt der Himmel"steht, wächst sozusagen täglich. Um das Fieber der Helfer weiter zu schüren, gab es nun eine Medienkonferenz vor der sechsten Auflage der Aktion, die dann vom 18. bis 21. April stattfinden wird. In ganz Deutschland und natürlich auch im Bereich des Dekanats Hegau.

Einige Geheimaktionen

Ein erster Aufruft für Aktionen, Vorschläge und mögliche Teilnehmer im letzten Herbst hatte gute Früchte getragen, wie die Organisatoren im Mediengespräch mit Begeisterung vortrugen. Immerhin konnten die "72 Stunden" letztmals 2019 stattfinden, danach war wie für so vieles ja eine Gemeinschafts-Zwangspause angesagt. Dafür wird nun um so mehr Hilfe aus dem Himmel nötig sein. 13 Gruppen haben sich angemeldet für diese Aktion, das sind Ministranten, Pfadfinder, aber auch Jugendfeuerwehren, eine Kolpingjugend und sogar eine Schule. Martina Kaiser als einer der MitorganistorInnen ist es sogar gelungen, ein kleines Interview mit Ex-Bundestrainer Jogi Löw zu führen, als Motivationsbonbon für diese 72 Stunden, von der viel nötig sein dürfte, angesichts doch herausfordernder Aufgaben.

Ein Teil der Aktionen ist sogar noch streng geheim, verriet Sarah Perk als Projektreferentin im Dekanat für diese Aktion: "Das bedeutet, dass die Gruppe erst von ihrer Aufgabe für diese drei Tage erfährt, wenn sie zum Startschuss den Umschlag aufmacht." Andere Aktionen sind freilich schon gut vorbereitet, weil sie auch einen entsprechenden Aufwand erfordern. Und manche haben auch schon Tradition, wie etwa das Jugendtheater in Gottmadingen, das dort wieder in drei Tagen auf die Beine gestellt wird. Die Ministranten in Engen wollen sich um bessere Spielmöglichkeiten auf dem Schulhof der Grundschule kümmern, die Kolpingjugend Aachtal will in Rielasingen den alten Pfarrgarten zum Jugendtreff umgestalten und die anliegende Pfarrscheuer mit Bühne ausstatten, sodass hier ein offener Treffpunkt mit kulturellem Anspruch entsteht, wurde schon mal verraten. In Hilzingen wollen die Pfadfinder einen ganzen Vogelhäuschenpfad erstellen, in Gaienhofen sollen durch die Jugendfeuerwehr Vesperplätze im Dorf eingerichtet werden, an denen man sich "einfach so" mal treffen kann.

Radio ist wieder mit dabei

Die beiden Landtagsabgeordneten Dorothea Wehinger und Hans-Peter Storz fungieren mit Dekan Matthias Zimmermann als Schirmfrau und Schirmherren. Für Dorothea Wehinger war die Medienkonferenz eine Reise zurück zu ihren Wurzeln, leitete sie doch selbst vor vielen Jahren hier einmal das katholische Jugendbüro. Und auch Hans-Peter Storz konnte sich an manch früheren Einsatz erinnern aus früheren Zeiten, die ihm lebhaft im Gedächtnis blieben. Etwa eine Gruppe im Hegau, die bei drei Tagen Dauerregen Gräben ausheben wollte und förmlich im Schlamm versank. Damit die Aktion auch in den Medien kräftig befeuert wird, ist das Radio wieder wichtiger Partner, um manchen Hilferuf ins ganze Land zu schicken und auch mit Live-Reportagen vor Ort zu sein.

Und wenn das Werk vollbracht ist, dann gehts für die Teilnehmenden ist Top10 zur Abschlussparty, wurde im Rahmen des Mediengesprächs bekannt gegeben. Mehr zu den lokalen Aktionen und dem Stand der Vorbereitungen gibt es unter 72stunden.de/Hegau