Handwerker für Senioren zogen Bilanz

60+ Initiative aus drei Landkreisen vernetzt sich noch stärker

Singen/ Kreis Konstanz. Es hat sich viel getan bei der 60+Initiative seniorenfreundlicher Handwerkerservice für den Landkreis Konstanz, über das in der Jahreshauptversammlung berichtet wurde. „Dass wir für Menschen aller Generationen – mit und ohne Beeinträchtigungen – da sind, um deren Komfort, Sicherheit und Lebensqualität mit hoher Handwerksleistung zu unterstützen, soll noch mehr zum Ausdruck kommen und sich künftig auch über die Kreisgrenzen hinweg erschließen“, so Robert Hug.

Der Schreinermeister mit Betrieb in Gottmadingen wurde mit der bisherigen Vorsitzenden des Kreisseniorenrats (KSR) und Medienfachfrau Gaby Hotz als Leitungsteam wiedergewählt. Die vernetzt arbeitenden, speziell geschulten Firmenteams kooperieren künftig noch mehr mit der neuen 60+Initiative der Kreise Schwarzwald-Baar und Rottweil. Hauptgeschäftsführer Georg Hiltner von der Handwerkskammer Konstanz sieht darin eine auch für die Kunden positive und zukunftsweisende Entwicklung.

Das starke Bündnis zeigt sich an der Sitzung auch durch die Beteiligung von Kreishandwerksmeister Hansjörg Blender für die Kreishandwerkerschaft Westlicher Bodensee, durch den 60+Leiter Martin Ballof der neuen Initiative der Kreishandwerkerschaft Donau-Neckar für die beiden anderen Landkreise sowie durch den Sprecher des Kreisseniorenrats Konstanz Harry Fuchs.

Das bewährte enge Bündnis zwischen 60+Handerkern und Seniorenvertretern möchte Martin Ballof mit Unterstützung der Kollegen ebenfalls zügig aufbauen. Im Lenkungsteam für den hiesigen Landkreis sind nach der Wahl weiterhin Vertreterinnen und Vertreter des Handwerks wie der Senioren und ein Entsandter des Pflegestützpunktes voll Engagement dabei. „Dies macht das Sichtfeld breiter – der gegenseitige Austausch fördert die Win-Win-Situation für alle Seiten“, betont Gaby Hotz. So wurde beispielsweise in den letzten Monaten in Vorträgen vor Kreis- und Ortsseniorenräten vorgestellt, wie die 15 verschiedenen 60+Gewerke zur Sturzprophylaxe bei älteren Menschen beitragen können. Für den 60+Austausch an der Hauptversammlung informierte wiederum Albert Blässing, stellvertretender Vorsitzender des KSR, über die digitale Vorsorge - privat und im Betrieb - sowie den KSR-Leitfaden hierzu.

Voneinander lernen, neue Referenten und Experten gewinnen – dies fördert zudem die Wirksamkeit der beiden 60+Initiativen in ihrer Zusammenarbeit, die sich bald auch in einer gemeinsamen Homepage wiederspiegeln soll. Ergänzend zu neuen Informationen und Fotos installiert man hier für jedes Berufsfeld spezielle Links, durch die die Nutzer rasch passende 60+Betriebe ihres Landkreises bzw. Kreis-übergreifend in Ortsnähe finden. Auch die jeweils separat gehaltenen, bald erscheinenden neuen 60+Broschüren und Werbemittel werden in ihren Grundzügen einheitlich sein, ebenso wie das optimierte Schulungskonzept für Betriebsverantwortliche und Mitarbeitende der kompetenten Fachbetriebe. Ein theoretischer wie praktischer Teil dabei führt etwa zu mehr Verständnis für Erkrankungen wie Demenz, Parkinson, Schlaganfall und andere mehr.

Hierdurch sowie durch 60+Präsenz auf Gewerbeschauen, Messen usw., durch Vorträge und aktive Mitarbeit bei relevanten Themen für Ältere und Menschen mit Behinderung geht das Engagement über die reine handwerkliche Leistung deutlich hinaus. „Die Initiative nimmt die Belange ihrer Kunden im Bau- und Ausbaubereich, in der Mobilität und weiteren Serviceleistungen wie etwa bei Einbruchschutz, der Gartengestaltung sowie deren Lebensqualität sehr ernst. So unterstützen wir auch zwei geplante Projekte für noch mehr Kundennutzen, in denen unser Lenkungsteam intensiv mit dem Kreisseniorenrat und Landkreisverantwortlichen zusammenarbeitet. Darüber berichten wir gerne zu gegebener Zeit“, kündigt Kreishandwerksmeister Hansjörg Blender an. Die vielen Teilnehmer der Hauptversammlung in Singen zeigten sich allesamt zuversichtlich und gespannt hinsichtlich der weiteren Entwicklung ihrer rührigen 60+Handwerks-Initiative und dem neuen Verbund mit den 60+Kolleginnen und -Kollegen aus der Kreishandwerkerschaft Donau-Neckar.

Quelle: Initiative 60+