Koalitionsfraktionen setzten Projekt in »vordringlichen Bedarf«
550 Millionen Euro für die Gäubahn

Nach aktuellem Stand kann nun der Ausbau der Gäubahn bis 2030 vollzogen werden | Foto: Nach aktuellem Stand kann nun der Ausbau der Gäubahn bis 2030 vollzogen werden: das Geld dafür wurde am Montag gesprochen. swb-Bild: db
  • Nach aktuellem Stand kann nun der Ausbau der Gäubahn bis 2030 vollzogen werden
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Berlin/Singen. Für den Ausbau der Gäubahn zwischen Singen und Stuttgart wird der Bund 550 Millionen Euro im Bundesverkehrswegeplan vorsehen. Am Montag wurden dafür die Weichen in den Koalitionsfraktionen gestellt, am Freitag kommender Woche (2. Dezember) wird der Bundestag das mit dem „Ausbaugesetz Schiene" beschließen, gaben nun der Bundestagsabgeordnete Andreas Jung unf sein Kollege, der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landesgruppe im Bundestag, Steffen Bilger.

»Damit wird die Ankündigung umgesetzt, den Ausbau der Gäubahn im „Vordringlichen Bedarf" des Bundesverkehrswegeplans zu priorisieren. Die Gäubahn fährt damit „erste Klasse", eine höhere Einstufung gibt es nicht«, freuen sich die beiden Abgeordneten.

Über eine halbe Miliarde für die Gäubahn - damit machen wir Nägel mit Köpfen«, unterstreicht Andreas Jung.

Eine Beschleunigung der Verbindung soll einerseits durch den zweigleisigen Ausbau von Nadelöhren auf der Strecke erreicht werden. Zum anderen soll die Strecke modernisiert werden, um den Einsatz von Neigetechnikzügen zu ermöglichen.

Nach einem Gutachten des baden-württembergischen Verkehrsministeriums kann die Fahrzeit zwischen Singen und Stuttgart so um knapp 20 Minuten verkürzt werden.

Bei der Umsetzung sind für Jung und Bilder nun auch Bahn und Land gefordert: Die Bahn ist für die Planung zuständig - und muss sie jetzt schnell vorantreiben. Zudem müssen zügig Neigetechnikzüge für die Gäubahn bestellt werden.

»Deshalb brauchen wir jetzt eine enge Partnerschaft von Bund, Bahn und Land mit einem gemeinsamen Ziel: Eine attraktivere Gäubahn durch schnellen Ausbau, moderne Züge und bessere Verbindungen«, so Jung und Bilger.

- Oliver Fiedler

Autor:

Redaktion aus Singen

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