Singen bietet den "Schlüssel zur Welt"
39 Erzieherinnen bekamen das Sprach-Kita-Zertifikat

Sie freuen sich über ihre erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung – mit dabei ist die Koordinatorin und Leiterin der Maßnahme: Inge Kaufmann (vordere Reihe Vierte von rechts). | Foto: Stadt Singen
  • Sie freuen sich über ihre erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung – mit dabei ist die Koordinatorin und Leiterin der Maßnahme: Inge Kaufmann (vordere Reihe Vierte von rechts).
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Singen. In Singen gibt es 19 Kindertagesstätten  - unter fünf verschiedenen Trägern - die am Bundesförderprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ teilnehmen. Insgesamt 39 Fachkräfte haben sich in den vergangenen zwei Jahren stetig weiterqualifiziert und erhielten dafür innerhalb einer kleinen Feier ihre Teilnahme-Zertifikate von Inge Kaufmann (Koordinatorin und Leiterin der Qualifizierungsmaßnahme).

In diesen Sprach-Kitas wird besonderer Wert auf sprachliche Bildung gelegt: Beim Singen, Reimen, Geschichten lauschen, gemeinsamen Spielen und Essen bekommen die Kleinen ganz „nebenbei“ die deutsche Sprache korrekt beigebracht. Auch die Eltern werden dabei mit einbezogen. „Aber es geht nicht nur um Sprache“, betont Inge Kaufmann, „ebenso wichtig sind inklusive Pädagogik und Medienkompetenz.“

Inklusive Pädagogik soll dazu ermutigen, Vorurteile, Diskriminierung und Benachteiligung kritisch zu hinterfragen sowie eigene Gedanken und Gefühle auszudrücken. Dies bedeutet, sowohl den Gemeinsamkeiten und Stärken von Kindern Aufmerksamkeit zu schenken als auch Vielfalt zu thematisieren und wertzuschätzen. Pro Kita gibt es für die finanzielle Ausstattung einer halben Fachkraftstelle sowie sonstiger Sachkosten Geld vom Ministerium.

Diese Fördermittel bekommen die städtischen Einrichtungen KiTa An der Aach, Familienzentrum Im Iben, KiTa Münchried, Kinderhaus Masurenstraße, KiTa Bruderhof, KiTa Friedingen-Hausen und KiTa Twielfeld.

Weitere Sprach-Kitas unter Caritas-Trägerschaft: KiTa Don Bosco, KiTa St. Martin, Kindergarten St. Michael, KiTa St. Peter und Paul, Familienzentrum St. Nikolaus, Kindergarten Herz Jesu und KiTa St. Franziskus. Einrichtungen der Evangelischen Kirchengemeinde sind das Käthe-Luther Kinderhaus und Familienzentrum Markus. Einrichtungen der AWO: Familienhaus Taka Tuka Land und KiTa Hoppetosse. Und seit September 2021 ist auch das Sinnesreich Montessori Kinderhaus beim Bundesprogramm dabei.

Die Fördermaßnahme, die es seit 2016 gibt, läuft leider nur noch bis Mitte des Jahres 2023. Danach sind die Länder aufgerufen, dieses überaus wichtige Programm – gerade in Hinsicht auf Integration und Chancengleichheit – weiter zu übernehmen. Die Stadt Singen hat im Herbst schon deutlich gemacht, dass sie das bewährte System der Sprach-Kitas auf jeden Fall halten will und würde deshalb die Schulungen auch ohne Förderung übergangsweise fördern, so die Position von Bürgermeisterin Ute Seifried und der Leonie Braun als Abteilungsleiterin für Kindertagesbetreuung im Singener Rathaus, was der Gemeinderat bekräftigte.

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Presseinfo aus Singen

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