Großer Beifall für persönliche Vorstellung/ Viele Fragen zum Krankenhaus

250 Besucher bei Wahlkampf-Auftakt von Häusler

Singen (of). Rund 250 Besucher zählte die Wahlkampf-Auftaktveranstaltung im Saal der Singener Gems, bei der Kandidat Bernd Häusler am Montag um weitere Unterstützer für seinen Wahlkampf warb. Die Veranstaltung wurde von den Sprechern des Unterstützerkreises moderiert. Nach der Vorstellung erster Punkte seines Wahlprogramms, bei der Häusler vor allem auf die »Baustellen« in der Stadt einging, unterstrich Häusler, dass Singen eine Zukunftsvision brauche um sich weiterzuentwickeln. Gegenüber dem in Arbeit befindlichen Einzelhandelsgutachten zeigte sich Häusler kritisch. Es sei fraglich, ob Singen wirklich ein Shopping-Center von ECE in riesigen Dimensionen brauche. Häusler will für die Jugend neue Angebote schaffen und gab den Start seines Facebook-Accounts bekannt. Eine Internet-Seite wolle er in der nächsten Woche ans Netz gehen lassen. Auch für Senioren will Häusler neue Strukturen schaffen, wenn er gewählt wird. Viele Fragen gingen ums Thema Krankenhaus-Fusion, schließlich kam ein guter Teil der Besucher dieses Abends aus den Kreisen der Fusionsgegner. Häusler bekannte sich klar zur neuen Krankenhausholding als einzigem Weg. Er kritisierte jedoch, dass der Singener Klinikkonzern vor sieben Jahren noch über 47 Millionen Euro Eigenkapital verfügte, bis Ende 2011 sei man bei einem Minus von 17 Millionen gewesen, so dass hier 60 Millionen Euro »verbrannt« worden seien. Die kolportierte »Ehrenwort«-Frage wurde auch gestellt. Häusler betonte, dass sich sein Verzicht auf eine OB-Kandidatur immer auf die Wahl im Jahr 2005 bezogen hatte. »Damals war ich nicht so weit«, so Häusler.