Thüga investiert in E-Standort Singen
225.000 Euro für vier Schnelladestationen
Singen. Die Thüga Energie treibt den Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur in der Region weiter voran. Im nächsten Jahr werden in Singen vier neue Strom-Schnellladesäulen entstehen. „Damit werden wir einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz im Verkehr leisten“, so Dr. Markus Spitz, Geschäftsführer der Thüga Energie. Unterstützt wird das Vorhaben durch das Bundesprogramm „Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge“. Den entsprechenden Zuwendungsbescheid hat der Energieversorger aktuell erhalten.
Der Ausbau der Infrastruktur ist der Thüga Energie bereits seit längerem ein Anliegen. „Mit sauberen Motoren können wir die Luft in unseren Städten und Gemeinden deutlich verbessern“, ist Spitz überzeugt. Er sieht Erdgas- und Elektromobilität gleichermaßen als Lösung, um Klimaschutz im Verkehr effizient umzusetzen. „Beide Technologien müssen gestärkt werden, denn sie ergänzen sich ideal. Erdgas- und Elektrofahrzeuge können den Schadstoffausstoß nachweislich signifikant verringern und haben sich in den vergangenen Jahren als zuverlässig im Alltag erwiesen.“ Die Thüga Energie setzt auf beide alternativen Antriebe und betreibt im Hegau insgesamt vier Erdgastankstellen, an denen reines Bio-Erdgas getankt werden kann. Außerdem sind bereits fünf Ladestationen für Elektroautos in Betrieb, die ausschließlich Ökostrom bereitstellen.
In den kommenden Monaten will der Energieversorger nun das Netz an Ladestationen deutlich ausbauen und rund 225.000 Euro in vier Schnellladestationen investieren. 40 Prozent der Kosten werden vom Bund getragen. „Konkret errichten wir jeweils eine Schnellladestation am Singener Rathaus, beim VW-Zentrum, vor dem Hegau-Tower und an der Scheffelhalle“ verrät Regiocenter-Leiter Karl Mohr. „Voraussetzung bei der Wahl der Standorte war für uns die öffentliche Zugänglichkeit.“ Wer will, kann an den Ladestationen der Thüga Energie sieben Tage in der Woche rund um die Uhr den Akku seines Autos aufladen. Und das besonders umweltschonend. „An all unseren Ladestationen – sowohl den bestehenden als auch den neu geplanten – bieten wir Strom aus 100 Prozent Wasserkraft an“, betont Mohr. Denn nur mit reinem Ökostrom sind Elektrofahrzeuge wirklich klimaneutral unterwegs.
„Wir haben uns bewusst für die Schnellladetechnik entschieden, denn auch Elektrofahrzeuge lassen sich recht zügig betanken“, erklärt Mohr. Während Elektroautos an der Steckdose in der heimischen Garage oft Stunden benötigen, bis der Akku voll ist, können sie an den Schnellladesäulen in 15 - 30 Minuten bis zu 80 Prozent der maximalen Ladekapazität erreichen. Möglich macht es die ABB-Station mit 50 kW Ladeleistung und zwei Ladepunkten. Sie verfügt über drei Steckertypen, so dass sie mit allen aktuellen Elektroautos kompatibel ist. Die Stadt Singen begrüßt das Engagement der Thüga Energie. Sie hat in ihrem Klimaschutzkonzept mehrere Maßnahmen beschrieben, die zu einer Reduzierung der klimaschädlichen Treibhausgase beitragen sollen, eine davon ist der Ausbau der Elektromobilität.
„Die neuen Strom-Schnellladesäulen der Thüga Energie sind ein wichtiger weiterer Schritt in die richtige Richtung, denn der Erfolg der E-Mobilität ist von zwei Faktoren abhängig: Reichweite und Lademöglichkeiten“, so Markus Zipf, Klimaschutz-Manager der Stadt Singen.
Die Thüga Energie geht in Sachen Klimaschutz im Verkehr mit gutem Beispiel voran. Der Energieversorger hat neben 13 Erdgasfahrzeugen bereits zwei Elektroautos und ein Hybridmodell im Fuhrpark. Darüber hinaus fördert das Unternehmen zusammen mit kooperierenden Autohäusern die Anschaffung von Erdgas- und Elektrofahrzeugen. „Gemeinsam mit der Kaufprämie des Bundes und der Automobilhersteller wird Elektromobilität für Autofahrer auch wirtschaftlich zunehmend interessant“, ist Spitz überzeugt.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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