Sparkasse Hegau Bodensee feiert Udo Klopfer und Jens Heinert
110. Geburtstag, durch 2 geteilt
Singen (of). Gleich zwei runde Geburtstage wurden in der Stadthalle Singen am Mittwoch durch die Sparkasse Hegau Bodensee mit rund 250 Gästen aus Politik und Wirtschaft groß gefeiert. Denn Udo Klopfer, hatte am 18. Juni 1956 das Licht der Welt in Büsslingen erblickt und war nach der Schule gleich in die Ausbildung bei der damaligen Sparkasse Singen eingestiegen und hat, immer im selben Geldinstitut, das freilich inzwischen zur großen Sparkasse Hegau-Bodensee angewachsen ist, es zum Vorstandsvorsitzenden gebracht.
Jens Heinert hatte in Dresden in dem Jahr das Licht der Welt erblickt, in dem jenes umstittene Tor bei der Weltmeisterschaft in Wembley fiel, bemerkte Sparkassenvorstand Dr. Alexander Endlich in seiner Begrüßung, die er zum Spaß als Konform der neuesten EU-Begrüßungsrichtlinie, ankündigte.
Peter Schneider, Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, war voll des Lobes für die beiden Jubilare: Udo Klopfer sei ein richtiges Eigengewächs dieser Sparkasse, ein Kundenmann durch und durch, der in den 20 Jahren im Vorstand der Bank viele starke Entwicklungen in Bewegung gesetzt habe. Jens Heinert, der als „Jungtalent“ 1998 zur Sparkasse gekommen sei, habe die in ihn gestellten Erwartungen voll erfüllt, deshalb sei er ja inzwischen im Vorstand der Bank, und das schon seit sechs Jahren.
Es sei herausragend, wie in dieser Bank Vorstände geformt würden spielte Schneider auf den ebenfalls anwesenden ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Volker Wirth an, der seit vor einigen Jahren in den Vorstand der Landesbank Baden-Württemberg gewechselt war.
Die jüngst vollzogene Fusion mit Stockach wertete Schneider als „Fusion der Vernunft“, bevor er zum unangenehmen Teil seiner Festrede wechselte, denn gerade die Sparkassen sehen sich derzeit einer enormen Regelungswut aus Basel und Brüssel ausgesetzt, und das in einer Zeit, in der es faktisch so gut wie keine Zinsen auf Kapital mehr gebe: Dadurch werde zum Beispiel der Wohlstand im Alter immer mehr ruiniert, „Das wird ein böses Erwachen geben, warnte Schneider mit dem Beispiel Japan im Blick. Und: Es sei eine Heerschar von Bürokraten, die über die Banker herfallen. „Wir ersticken in einem riesigen Wust und müssen verdammt aufpassen, dass unser Baden-Württembergisches Erfolgsmodell weiter bestehen kann“, mahnte Schneider in seiner Rede. Die Zeiten seien viel schwieriger, als man das sehen könnte. Die 162 Jahre alte Geschäftsidee der Sparkasse Singen (Stockach ist sogar noch ein Jahr älter) müsse täglicher harter Arbeit fortgesetzt werden. Mit Udo Klopfer und Jens Heinert habe man zwei klasse Vorstände, mit denen man die gemeinsamen Herausforderungen anpacken könne.
Singens OB Bernd Häusler hob in seiner Glückwunschrede auf die jüngst vollzogene Fusion zwischen den Sparkassen Singen-Radolfzell und Stockach ab, die man mit sehr viel Ruhe vorbereitet wurde. Man Pflege auch im Verwaltungrat ein sehr kollegiales Verhältnis. Jens Heinert lobte er als strategischen Schnelldenker der sogar noch sehr gut Tanzen könne. Auch bei Udo Klopfer hob OB Häusler auf das Tempo ab, dass er liebe – und der Kunde stehe für ihn im Mittelpunkt. „Wir sind mit den beiden sehr positiv aufgestellt für eine gute Zukunft in einem schwierigen Umfeld.“
Für den Personalrat sprach Hartmut Hoch und hob auf die Klare Kante ab, bei der man meist auch eine gute Lösung für alle Beteiligen finde. Immerhin war der Personalratsvorsitz auch eine Sprosse auf der Karierreleiter Klopfers gewesen. Bei Heinert schätze er die sachorientierte Arbeit. In Anspielung auf die künftige „Open Space“-Kultur in den Büros nach dem Abschluss des Umbaus der Hauptstelle hatte er als Lösung für ruhigere Momente mit seinen Kollegen einen „Menthal Isolator“ entwickelt, gleich schon für beide Vorstände.passend dabei.
Für die Händlergemeinschaft „Sympathische Hegaustraße“ sprach Hans Wöhrle nicht nur Glückwünsche aus, sondern auch den Wunsch nach einem baldigen Umbau der Straße nach dem Abschluss der Bauarbeiten an der Zentrale, die im Oktober abgeschlossen sein sollen.
Jens Heinert dankte in einer kurzen Rede für die viele Unterstützung und das Vertrauen, dass im hier in seiner Arbeit entgegengebracht wurde. Udo Klopfer hob in seinem Dank auf den großen Respekt ab und die Loyalität auch auf „stürmischer See“, und das gegenseitige Vertrauen mit dem trotz mancher Kontoversen immer tragfähige Lösungen für die Sparkasse gefunden würden. Man habe durch die Fusion wie auch den Umbau der Zentrale in Singen die Weichen richtig gestellt um die Marktführerschaft an den Bankenplätzen Singen, Radolfzell und Stockach weiter auszubauen.
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Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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