Der Nachwuchs steht am Start
100 KfZ-Mechatroniker erhalten in Singen ihre Gesellenbriefe

Die Jahrgangsbesten der KfZ-Innung: Mitte, vorne: 1. Innungssiegerin Jasmin Weiß vom Autohaus Gohm + Grafenberg, Konstanz
2. Reihe von links: 2. Innungssieger Jonas Eric Wolf von der Dorfgarage Eigeltingen, 3. Innungssieger Luca Barth vom Autohaus Auer in Konstanz und geehrt für das am besten geführte Berichtsheft Florian Rieger vom Autohaus Schmidt in Bernau
3. Reihe von links: 2. Innungssieger und für das am besten geführte Berichtsheft Damian Contino vom Autohaus VAZ in Villingen und Gesellenprüfungsvorsitzender Oswald Happle
4. Reihe von links: Obermeister Paulo Rodrigues und Kreishandwerksmeister Hansjörg Blender.
 | Foto: Sandra Bossenmaier/KfZ-Innung Bodensee-Hochrhein-Schwarzwald
  • Die Jahrgangsbesten der KfZ-Innung: Mitte, vorne: 1. Innungssiegerin Jasmin Weiß vom Autohaus Gohm + Grafenberg, Konstanz
    2. Reihe von links: 2. Innungssieger Jonas Eric Wolf von der Dorfgarage Eigeltingen, 3. Innungssieger Luca Barth vom Autohaus Auer in Konstanz und geehrt für das am besten geführte Berichtsheft Florian Rieger vom Autohaus Schmidt in Bernau
    3. Reihe von links: 2. Innungssieger und für das am besten geführte Berichtsheft Damian Contino vom Autohaus VAZ in Villingen und Gesellenprüfungsvorsitzender Oswald Happle
    4. Reihe von links: Obermeister Paulo Rodrigues und Kreishandwerksmeister Hansjörg Blender.
  • Foto: Sandra Bossenmaier/KfZ-Innung Bodensee-Hochrhein-Schwarzwald
  • hochgeladen von Philipp Findling

Singen/Landkreis Konstanz. Vergangenen Freitag gab es im Autohaus Bach in Singen ein großes Fest. 100 neue Kfz-Mechatroniker, darunter vier Frauen, aus dem Bezirk der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Bodensee-Hochrhein-Schwarzwald wurden kürzlich von Kreishandwerksmeister Hansjörg Blender feierlich freigesprochen und bekamen ihre Gesellenbriefe überreicht.

Mit der Freisprechung übernahmen die frischgebackenen Kfz-Mechatroniker selbst Verantwortung für ihr Leben. Hinter den Absolventen liegen keine einfachen dreieinhalb Jahre Ausbildung. Unter den Bedingungen der Coronapandemie galt es, bisher nicht gekannte Herausforderungen zu bewältigen. „Sie, die Schule und auch die Betriebe haben gekämpft und gewinnen mit dem Gesellenbrief“, gratulierte Kreishandwerksmeister Blender den jungen Leuten bevor sie offiziell in den Gesellenstand erhoben wurden. Mit der Entscheidung für eine Lehre, die nicht immer der einfachste Weg sei, seien die Gesellen auch ein Vorbild für die Jugend, wird der Kreishandwerksmeister zitiert. Die Lehre und die Gesellenbriefe seien ein guter Start ins Leben, in den Beruf und in die Zukunft.

Besonders die Automobilbranche bietet viele Chancen, ist diese Branche doch einem stetigen Wandel ausgesetzt. Mobilität wird bleiben, doch wird sie sich weiter verändern und neue Technologien werden den Markt erobern. Dies bietet den Junggesellen beste Zukunftsperspektiven. Deshalb lautet der Rat von Hansjörg Blender für zwei oder drei Jahre Erfahrungen als Geselle zu sammeln und sich danach beispielsweise zum Servicetechniker oder Meister weiterzubilden. Lebenslanges Lernen werde im Beruf nicht ausbleiben, forderte der Kreishandwerksmeister die jungen Menschen auf, Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen.

„Der Prüfungsstress gehört fürs erste der Vergangenheit an“, gratulierte Obermeister der Kfz-Innung Paulo Rodrigues. So wie die Technik sich weiter entwickle so würden sich auch die Gesellen weiterentwickeln. „Sie sind die Zukunft die wir brauchen“, betonte er. Mit dem Gesellenbrief haben die Junggesellen eine wichtige Hürde für ihren weiteren Berufsweg genommen, nun heiße es Erfahrungen sammeln und sich weiterbilden.

„Die Branche der Automobilwelt verändert sich rasend schnell“, so Christoph Bach, Hausherr des Abends, in seiner Begrüßungsrede. Weg von konventionellen hin zu elektrischen Antrieben und vernetzten Systemen werde die Branche in Zukunft beschäftigen. Bis zum Jahr 2035 wolle die EU nur noch umweltfreundliche Fahrzeuge auf der Straße haben und damit werde sich auch das Werkstattgeschäft gravierend verändern. „Die Automobilbranche kann mit Optimismus in die Zukunft schauen, denn Mobilität wird weiterhin wichtig sein“, ist Christoph Bach dennoch überzeugt.

Bei all dem Lob an der Freisprechungsfeier gab es aber doch einen kleinen Wermutstropfen. Die durchschnittliche Abschlussnote liegt dieses Jahr bei 3,5. Damit könne man noch leben, so Hansjörg Blender. Aber bei steigenden Anforderungen, gerade in der Automobiltechnik, sei dies zu wenig. Schuld an diesem Ergebnis seien nicht die Absolventen, sondern das gesamte Bildungssystem. „Wir müssen alle besser werden. Die Welt verändert sich, wir dürfen nicht stehenbleiben und müssen uns gemeinsam weiterentwickeln“, lautet das Fazit von Hansjörg Blender.

Autor:

Presseinfo aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.