Hallo und guten Tag
Wurst ist nicht gleich Wurst am Imbisstand

Hier kommen weitere Geschichten über die ich mich gewundert habe. Vor einigen Wochen wurde die Patentschrift von Carl Benz für das erste Auto der Welt in das Register des Weltdokumentenerbes aufgenommen. Der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG nahm die Urkunde entgegen. Irgendwie fand ich das seltsam, schließlich wurde unter seinem Amtsvorgänger der Name Benz aus dem Firmennamen gestrichen oder etwa nicht? Kommt jetzt die Rolle rückwärts und aus der Daimler AG wird wieder Daimler Benz?
Gewundert habe ich mich auch über einen Ausflug der besonderen Art. Rainer Schacherer und Axel Regber fuhren in 24 Stunden über 50 Alpenpässe und legten dabei 1435 Kilometer zurück. So war es in meinem und Ihrem WOCHENBLATT zu lesen. 24 Stunden nonstop auf dem Motorrad! Ich war platt. Wer kommt auf so eine Idee? Wie haben die Beiden das denn durchgehalten? Lässt die Aufmerksamkeit im Lauf von 24 Stunden nicht deutlich nach? Wie war es um die Müdigkeit bestellt. Wie groß ist bei einer solchen Tour das Risiko von Sekundenschlaf? Was meinen die Automobilclubs zu solchen Unternehmungen? Wie stellt sich die Polizei dazu? Aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten haben sich die zwei Männer einen sehr gefährlichen Traum erfüllt oder nicht? Waren die Herren ein gutes Vorbild für junge Motorradfahrer?
Ja und da war dann noch ein Urteil des Bundesfinanzhofes, das mich staunen ließ. Habe ich das alles richtig verstanden, dann ist Wurst nicht gleich Wurst. Die obersten Hüter der Steuergerechtigkeit stellten fest, wann an einer Imbissbude 7 Prozent und wann 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig werden.
Verzehren die Zweibeiner die Wurst aus der Hand und im Stehen sind 7 Prozent Steuer abzudrücken. 19 Prozent werden fällig, wenn am Imbissstand Tische und Stühle oder Bänke aufgestellt sind. Werden »Verzehrvorrichtungen Dritter« genutzt, sind nur 7 Prozent Steuer zu zahlen. Also, kauft einer eine Wurst und lässt sich beim Standnachbarn nieder (na der wird erfreut sein),  sind 7 Prozent zu berappen; das Gleiche gilt, wenn der Wurstkäufer sich anschließend z. B. auf einer städtischen Sitzgelegenheit niederlässt. Laut Gerichtssprecher ergibt sich eine Vereinfachung der steuerrechtliche Beurteilung. Als Vierbeiner ohne Verstand kann ich mich da nur wundern.
Aus den Pro Humanitate Verbandsnachrichten habe ich erfahren, dass die AOK Baden-Württemberg weiterhin einwandfrei brauchbare Hilfsgüter wie Rollatoren und Pflegebetten verschrottet. Darüber kann ich mich nicht wundern, das ist ein Skandal!

Wer stoppt die Verantwortlichen und zieht sie zur Rechenschaft?

 In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.