Hallo und guten Tag
Wo bleibt da die Wirtschaftsförderung?
Bruno Bernhardiner war sauer, sehr sauer sogar. Unglaubliches war aus Sicht des Professors geschehen. Irgendjemand hatte das Unvorstellbare gewagt und sich an Brunos Bücherregal zu schaffen gemacht. Eigentlich ist unser Dicker eine gute Seele, und gerne leiht er auch seine Bücher aus. Doch nun hatte einer aus unserer Hunderepublik selbst nach einem Buch gesucht und dabei die wohl geordnete Bibliothek des Professors durcheinander gewirbelt. »Ich fühle mich im falschen Film«, brummte Bruno. Unsere Intelligenzbestie fand es einfach unverständlich, dass sich jemand selbst bediente. Wie sich kurze Zeit später herausstellte, war unser Präsident der Übeltäter. Fritz, der Dackel, suchte ein Buch. Da der Professor nicht zu Hause war, hat er sich selbst bedient. Dabei kam es dann zu dem Tohuwabohu im Bücherschrank. »Mit Deinem Verhalten warst Du auf dem falschen Weg«, schimpfte der Dicke. Fritz gab sein Fehlverhalten zu und entschuldigte sich. In Singen kommunal las mein Chef, dass die Mittelspange Teilstück B 34 einschließlich Geh- und Radweg ab 11. März wegen Bauarbeiten für etwa 3 Monate voll gesperrt wird. Neugierig geworden, machte er sich auf den Weg zur Baustellenbesichtigung. Als Begleitpersonal waren die allerbeste Ehefrau und meine Wenigkeit mit von der Partie. Am Lego-Kreisel kam uns Struppi entgegen. Der alte Schwerenöter war in Sachen Frühjahrsgefühle unterwegs gewesen, und seine Regierung hatte auf der Suche nach dem liebestollen Casanova einige interessante Dinge zur Baustelle erfahren. Von der 3-monatigen Totalsperrung der Bundesstraße sind die im Gelände von EKZ angesiedelten Firmen besonders schwer betroffen, erzählten sie. Dem Vernehmen nach wurden die Betriebe erst eine Woche vor der Sperrung durch die Stadt informiert! Als Vierbeiner ohne Verstand frage ich mich, ob das wirklich sein kann. Verstehen die Zweibeiner dies unter einer bürgerfreundlichen Verwaltung? Aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten werden EDEKA, Media-Markt, Möbel-As und die Tankstelle sicher schwere Umsatzeinbußen haben. Oder irre ich mich da? Oder kommen über die ausgeschilderte Umleitungsstrecke genau so viele Kunden wie bisher? Oder bleibt zumindest ein Teil der Kunden weg? Hätte man nicht das Gespräch mit den betroffenen Firmen suchen müssen?
Die WOCHENBLATT– Hauptstadt rühmt sich doch ihrer Wirtschaftsförderung. Hätte man im Rahmen der Wirtschaftsförderung nicht nach alternativen Lösungen schauen können und müssen? Lag hier auch ein Fehlverhalten vor? Der Kreisel beim EKZ wurde vor 10 Jahren ohne Vollsperrung gebaut. »Warum«, so frage ich, »ist das dieses Mal nicht machbar?«
In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.
Autor:Redaktion aus Singen |
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