Hallo und guten Tag
Wer verantwortet die Risiko-Fußgallspiele denn nun?

Die Ferien sind wie im Flug vergangen und ab heute darf ich wieder für Sie bellen. Doch was passierte nicht alles in dieser Zeit. Zunächst drehte sich alles um König Fußball. Zur großen Freude aller Fußballbegeisterten wurde Deutschland Weltmeister. Nur wenige Tage später wagte Ulrich Mäurer einen Vorstoß um die Deutsche Fußball Liga an den Kosten für Polizeieinsätze bei Risikospielen zu beteiligen. Mann oh Mann, da hat sich der Bremer Innensenator was getraut und die Antwort des Ligapräsidenten Reinhard Rauball lies nicht lange auf sich warten. Der sprach von „Meinungshoheit über manchem Stammtisch“ und darüber, dass „man sich an den Populismus gewöhnt habe“. Waren das die Worte einer beleidigten Diva? Es scheint fast so, denn auch aus anderen Bundesländern kam Kritik. Es stimmt schon: Die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ist Aufgabe des Staates und damit der Polizei. Doch liegt der Bremer Innensenator wirklich falsch, wenn er über eine Kostenbeteiligung bei Risikospielen nachdenkt? Schließlich liegen die Kosten der Polizeieinsätze gut und gerne 250.000,-- bis 300.000,-- € höher als bei einem normalen Spiel. Kann es wirklich sein, dass nur die Steuerzahler für diesen erhöhten Aufwand zur Kasse gebeten werden? Als Vierbeiner ohne Verstand habe ich mich gefragt, ob die Deutsche Fußball Liga so arm ist, dass eine Kostenbeteiligung bei Risikospielen unmöglich erscheint. Das Gegenteil ist der Fall. Die DFL ist wirtschaftlich gut aufgestellt. Sie hat ihre Einnahmen von 2003/2004 bis 2012/2013 um 1,082 Milliarden € erhöht, der Gewinn für das Jahr 2012/2013 belief sich auf 62,6 Millionen €. Diese Zahlen habe ich mir nicht aus meinen Pfoten gezogen, die sind nachzulesen im Bundesliga Report 2014. Die Aussage über den Gewinn 2012/2013 stammt aus dem Vorwort von Reinhard Rauball. Weshalb findet der Bremer Innensenator keine Unterstützer bei den Landesinnenministern der anderen Bundesländer? Gibt es andernorts keine Risikospiele? Oder legt man sich mit den Mächtigen aus dem Reich des Fußballs lieber nicht an? Allem Anschein nach hat die DFL hervorragende Lobbyarbeit betrieben; das muss man neidlos anerkennen.
Der Bremer Innensenator hat den Ball angestoßen, laut nachgedacht, einen Vorschlag gemacht und den auch begründet. Für den DFL – Präsidenten Rauball war das ein bösartiger Angriff und dementsprechend kam seine Reaktion. Aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten schafft man das richtig erkannte Kostenproblem so nicht aus der Welt. Deshalb müssen die Fußballgranden und die Innenminister an einen Tisch.

 

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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