Hallo und guten Tag
Wer informiert von dem Panzer-Verkauf?

 Die Dämmerschoppenrunde war in der WOCHENBLATT Region auf Tour. Nachdem die Freunde einige Kilometer gewandert waren, lockte sie herzhaftes Vesper in einen wunderschönen Biergarten.
Rolf möchte gerne wissen was seine Freunde von dem geheimen Verkauf der Leopard-Panzer an Saudi  Arabien halten. »Na ja«, meint Manfred "das Kriegswaffenkontrollgesetz kann man in diesem Fall ja so oder so auslegen. Sprechen die Vertreter der Oppositionsparteien gegen den Waffenhandel, dann wird das von der Regierung wohl als normal hingenommen. Interessant ist allerdings, dass ausgerechnet der frühere CDU Verteidigungsminister Volker Rühe das Panzergeschäft massiv kritisiert und einen Stopp verlangt hat. Herr Rühe weiß doch sicher weshalb er diese Forderung aufstellt. Aus seiner früheren Ministertätigkeit hat er bestimmt gute Kenntnisse über die Lage in Saudi Arabien. Der Ex-Minister ist innerhalb der CDU auch nicht der einzige Gegner der Panzerlieferung«. Laut SPIEGEL ONLINE hat sich auch der CDU-Außenpolitiker Erich Fritz gegen das Geschäft ausgesprochen. »Als christlich-demokratische Partei steht es uns nicht zu, einen Unrechtsstaat aufzurüsten, der gegen Freiheitsbewegungen in arabischen Ländern vorgeht«, sagte MdB Fritz. Horst Teltschik, der frühere sicherheitspolitische Berater von Helmut Kohl und ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, widersprach der Lageeinschätzung der Bundesregierung ebenso. Er hält die Lage in Saudi-Arabien nicht für stabil und deshalb wäre es ein Fehler deutsche Panzer zu liefern.
Mann oh Mann, die Zweibeiner haben schon große Sorgen. Habe ich das richtig verstanden, geht es um ein Riesengeschäft. Die Lieferung von 200 Leopard Kampfpanzern ist ja kein Pappenstiel. Da geht es einerseits um Arbeitsplätze und andererseits um einen Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Stimmen meine Informationen, dann ist die Respektierung der Menschenrechte ein wichtiger Grund für eine Lieferung von Waffen ins Ausland. Ein Blick ins Internet müsste da doch weiterhelfen und tatsächlich bei Wikipedia wurde ich fündig. Auf 16 Seiten einschließlich Literatur und Einzelnachweisen ist dort aufgelistet wie es um die Menschenrechte in Saudi Arabien bestellt ist. Unter anderem werden auch Todesurteile gegen Minderjährige vollstreckt. Regierungskritiker verschwinden ohne Anklage oder Gerichtsverfahren in Haftanstalten. Die Liste ließe sich beliebig verlängern. Im Weltverfolgungsindex für Christen stand Saudi-Arabien 2008 hinter Nordkorea auf Platz 2. Aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten hätte ich da noch ein paar Fragen: Hat die Bundesregierung vor diesem »Deal« nicht ins Internet geschaut? Weshalb dann diese Entscheidung oder geht das Geschäft immer vor Anstand und Moral?

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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