Hallo und guten Tag
Welchem Braten kann ich denn noch trauen?

Die Zweibeiner haben es wirklich schwer. Jeden Tag werden sie mit neuen Nachrichten und Reportagen über übliche Machenschaften und Betrug zugeschüttet. Nehmen Sie mal die ZDF– Reportage zum Thema »Hauptsache Fleisch«. Kann man dem Braten noch trauen? Sabrina Hermsen und Nicolai Piechota haben gezeigt, wie schlecht kontrolliert wird. Das fängt bei den armen Kreaturen an, die europaweit auf die Reise geschickt werden. Überladene Tiertransporter, gefälschte Papiere, Missachtung der bestehenden Regelungen, all das ist wegen der laschen Kontrollen problemlos möglich. Der EU-weite
freie Warenverkehr hat seinen Preis, wie zum Beispiel manipulierte Veterinärpapiere, umdeklariertes Fleisch; mögliches Gammelfleisch kann nach den Recherchen fast ungehindert beim Verbraucher landen. Umgekehrt fehlt es bei den Lebensmittelkontrolleuren an Personal. Wird da am falschen Platz gespart, obwohl der Bundesrechnungshof dies schon vor zwei Jahren bemängelt hat? Zwischenzeitlich gibt es – so haben die Journalisten herausgefunden – ein Gerät, das Fleischart und Frische erkennt. Das Gerät könnte die Kontrollen erleichtern, doch bisher wurde es nicht zu Serienreife gebracht. Dafür fehlt das Geld! Liegt es wirklich nur am Geld oder stecken da massive Interessen von Leuten dahinter, die eine Serienreife des Kontrollgeräts möglichst lang verhindern wollen? Könnten sonst gewisse Geschäftsfelder Schaden nehmen? Wären sie nicht mehr so lukrativ? Diese Fragen müssen   schon erlaubt sein oder nicht? Die nächste Meldung schlug wie eine Bombe ein. Insider–Angriff Hacker erbeuteten Bankdaten von Millionen Vodafone–Kunden, so war es bei T-Online zu lesen. Weiter hieß es »Vodafone Deutschland hat ein gewaltiges Problem und Millionen seiner Kunden ebenfalls. Cyberkriminelle haben die Stammdaten von zwei Millionen Kunden des Telekommunikations-Konzerns gestohlen. Zu den Daten gehören der Name, die Adresse, Geburtsdatum, Geschlecht, Bankleitzahl und Kontonummer des jeweiligen Kunden. Inzwischen ist ein Tatverdächtiger identifiziert worden, eine Hausdurchsuchung habe stattgefunden. Sicher sei, dass der Täter keinen Zugang zu Kreditkartendaten, Passwörtern, PIN-Nummern, Mobiltelefonnummern oder Verbindungsdaten gehabt habe«. Dennoch, so räumte das Unternehmen ein, könnten die Daten von Kriminellen missbraucht werden. Gezielte Phishing–Attacken mit gefälschten E-Mails bis hin zu Identitätsdiebstahl sind möglich. Wie ist denn so etwas überhaupt möglich? Von allen Seiten wird doch immer wieder beteuert wie sicher alle die Online-Aktivitäten sind. Ob Banken, Versicherungsunternehmen, Versandhandel und sonst noch wer: Mit der Regelmäßigkeit einer tibetanischen Gebetsmühle wird die Sicherheit wiederholt. Aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten ist nichts von allem sicher. Geht es wirklich nur noch um das Geschäftemachen – egal um jeden Preis?

 

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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