Hallo und guten Tag
Viele Rezepte gegen den November-Blues

In den letzten Tagen hatte ich eine schwierige Arbeit zu erledigen. Das Problem war meine Regierung; die Beiden schienen dauernd traurig zu sein. Das war nun wieder mein Problem, weil ich sie so nicht kannte. Ich machte mir ernsthaft Sorgen um die Zwei; hoffentlich war das keine schwere Krankheit. Da konnte mir nur unser Dicker helfen; Bruno Bernhardiner wusste sicher einen Rat. Unterwegs traf ich Struppi, Lady, Henriette, Hugo Mops und unseren Präsidenten Fritz. Alle ihre Regierungen zeigten die gleichen Symptome wie mein Leithund und meine Leibköchin. Keiner von uns konnte sich das seltsame Verhalten unserer Zweibeiner erklären. Hugo Mops befürchtete schon den Ausbruch einer schweren Epidemie. Deshalb waren auch alle meine Kumpels unterwegs zum Professor. Auf unsere unzähligen Fragen hatte Bruno nur eine Antwort »November – Blues«. Die Zweibeiner leiden in der dunklen Jahreszeit und bei sinkenden Temperaturen daran. Schuld ist der steigende Melatoninspiegel; der steigt in dieser Zeit an, während das Serotonin sinkt. Dadurch sinke die Aktivität der Zweibeiner; das sei eigentlich ganz normal und kein Grund zur Sorge. Sollte die Sache länger als vierzehn Tage dauern, sollten unsere Regierungen allerdings zum Arzt gehen. Wieder einmal staunte ich über das Wissen des Professors. Als seine Regierung die ersten Symptome zeigte, habe er sofort Gegenmaßnahmen ergriffen, erklärte Bruno. „Wie, was und wo“, so kamen unsere Fragen. „Ich habe meinen Menschen Bewegung an der frischen Luft verordnet; egal wie das Wetter war. Mit der Leine in meiner Schnauze habe ich mich vor den Beiden aufgebaut und klar zu erkennen gegeben, dass ich raus will. Um in diesen trüben Tagen den Lichtmangel auszugleichen sind regelmäßige Spaziergänge für unsere Regierungen sehr wichtig. Irgendwo habe ich gelesen, dass drei halbstündige Touren pro Tag ausreichen um den Lichtmangel auszugleichen. Im Freien ist es auch bei schlechtem Wetter immer deutlich heller als in der Wohnung. Also, worauf wartet Ihr noch? Scheucht Eure Zweibeiner aus den Sesseln und von der Coach; raus an die frische Luft heißt die Devise. Dann ist ganz schnell Schluss mit dem November – Blues“. Bruno hatte uns Mut gemacht; unsere Regierungen litten an keiner schweren Krankheit.
Doch meiner Leibköchin macht noch etwas anderes zu schaffen.
Der Glas – Oexle – eine Institution in der Region – schließt für immer seine Pforten; das ist wirklich ein Grund für November – Blues. Da bleibt auch mir nur ein trauriges »Schade und Adieu« zu bellen.

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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