Hallo und guten Tag
Unsere Region braucht eine Babyklappe

Liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser, letzte Woche habe ich die Sache mit der Babyklappe in Singen ja schon in die Welt hinaus gebellt. Heute will ich Ihnen erzählen wie es zu dieser Idee und zu diesem Vorhaben kam. Rudolf Babeck und O. Teschner trafen sich in einem Singener Caf© um die Organisation des Gala - abends zu besprechen. Auf dem Tisch lag noch eine Zeitung - wieder ein Baby entsorgt. Ein hilfloses Baby wurde auf dem Müll entsorgt! Das heikle Thema sprang die beiden Männern vom Vorstand des Vereins "Widmann hilft Kindern in der Region" buchstäblich an; schließlich kannten die beiden Väter das unglaubliche Glücksgefühl, das sie bei der Geburt ihrer eigenen Kinder verspürten. Deshalb machte sie die schreckliche Tat auch so unglaublich traurig und dennoch: Die Beiden haben nicht einfach geurteilt oder gar verurteilt. Nein, Sie haben sich selbst Fragen gestellt. Welche Gefühle haben Frauen und Mütter, die so etwas tun? Was treibt sie dazu? Wie verzweifelt und hilflos müssen sie sein um ihrem eigenen, neu geborenen Kind solch eine Grausamkeit anzutun? Wie geht ihr Leben weiter? Werden sie von Alpträumen verfolgt? Was ist, wenn diese Frau, diese Mutter am Ende ihres eigenen Weges angekommen ist und der Tod an ihre Türe klopft? Welche Bilder hat sie dann vor Augen? Helfen Gebete? Schnell kam die Diskussion darauf eine Babyklappe in unserer Region, genau gesagt in Singen zu schaffen. Schon am nächsten Tag wurden zahlreiche Telefongespräche mit dem Rathaus, der Polizei, der Kripo und dem Gesundheitsamt geführt. Weit und breit gibt es keine Babyklappe, so lautete das Ergebnis. Doch überall fand sich großes Interesse für das Thema; schließlich kennt niemand die Zahl der" entsorgten" Babys, die nie gefunden werden und irgendwo im Müll, im Wald oder an einem anderen unwürdigen Platz ihr kleines Menschenleben aushauchen. Die Schätzungen liegen zwischen 700 und 1000 Babys pro Jahr! Eine Babyklappe muß her! Die Vorstandschaft des Vereins "Widmann hilft Kindern in der Region" beschloß sich auch hier zu engagieren als in Tuttlingen und Bad Dürrheim eine Baby - Entsorgung bekannt wurde. Die Verantwortlichen suchten nach Sponsoren in der Geschäftswelt und Unterstützung bei Ärzten und in der Politik. Rudolf Babeck und seine Mannschaft wissen genau, daß eine Babyklappe nicht die Lösung aller Probleme ist; sie kennen auch bessere Lösungen um einem ungewollten Kind legal und mit Hilfe anderer Organisationen ein Leben zu ermöglichen. Aber was ist mit den Frauen, die heimlich auf einer Toilette oder in einem Bad ihr Kind gebären und es so schnell wie möglich los werden wollen? Sei es, daß der Partner kein oder keine Kinder mehr will oder daß sie einfach nicht wissen wie es weiter gehen soll. Dann ist so eine Babyklappe, vielleicht die Babyklappe hier in der WOCHENBLATT - Hauptstadt, die einzige Möglichkeit ein unschuldiges Menschenleben zu retten. Ein roter Aufkleber in Form eines Herzen soll Hilfe und Unterstützung sein. Für 2 Euro ist dieses Herz zum Beispiel beim meinem WOCHENBLATT, der Central- Apotheke, dem Caf© Erika und dem Gasthof Bohl in Stockach zu haben. Für nur 2 Euro können Sie mithelfen eine Babyklappe zu schaffen. Liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser ich hätte da einen Vorschlag zu machen. Wie wäre es, wenn Sie in der Adventszeit und zu Weihnachten jede Karte und jedes Geschenk mit einem roten Herzen versehen? Das sieht schön aus und erfüllt einen unglaublich guten Zweck. Denn schließlich ist es doch für jeden Zweibeiner etwas ganz besonderes, wenn er mit dem Kauf der roten Herzen hilft, das Leben unschuldiger Babys zu retten.

Kaufen Sie ganz viele rote Herzen, das wünscht sich Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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