Hallo und guten Tag
Unkluge Chefs regieren bei Opel

In den letzten Tagen und Wochen haben mich ein paar Nachrichten und Meldungen aus der Welt der Zweibeiner neugierig gemacht; ich fragte mich, ob es sich dabei um Bösartigkeit oder Ungeschicklichkeit handelte. Doch was ist bösartig und was ist ungeschickt? Zunächst schaute ich in das deutsche Wörterbuch von Wahrig. Danach bezeichnet man den Charakter oder die Erkrankung eines Menschen als bösartig. Laut Wahrig kann man aber auch die Begriffe tückisch und hinterhältig verwenden. Ist ein Zweibeiner ungeschickt, so bewegt er sich schwerfällig oder ungelenk; er kann aber auch unklug oder ungewandt handeln.
Die Stiftung Warentest hat die Banken bzw. deren Kreditangebote getestet. Das Ergebnis war nicht gerade berückend. Zehn der getesteten 12 Filialbanken bekamen ein Mangelhaft und?die zwei verbliebenen Filialen erreichten gerade mal ein ausreichend. Nicht ausgefüllte und übergebene Formulare mit den Kreditkosten usw. waren nur ein Kritikpunkt. Der Schufa haben die Bankberater einen Kreditantrag gemeldet, obwohl die Tester nur eine unverbindliche Kreditanfrage wollten. Dadurch wurde sogar die Bonität herabgestuft. Werden die Konditionen bei einer Kreditgewährung dann nicht schlechter? Verdient die Bank bei schlechteren Konditionen mehr bei so einem Kreditgeschäft? War eine solche Beratung ungeschickt, tückisch oder taktisch? Bei der Firma Opel stehen die Zeichen auf Sturm. Die Produktion des Erfolgsmodells »Astra« soll aus Rüsselsheim verlagert werden.
Zum Ausgleich soll der Zafira statt in Bochum in Rüsselsheim vom Band laufen. Die Opelaner haben 2010 und 2011 bereits auf einen Teil ihres Urlaubs- und Weihnachtsgeldes verzichtet. Habe ich das richtig verstanden, dann fordern die Chefs von General Motors im fernen Amerika erneut einen großen Lohnverzicht. Ob das Werk in Bochum bestehen bleibt ist ungewiss. Wie wäre es denn, wenn die Spitzenverdiener von GM auf einen Teil ihrer Bezüge verzichten würden? Die Herren von GM haben sich doch im Jahr 2010 mit den Mitarbeitern auf einen Sanierungsplan geeinigt. Bis 2014 müssen die Beschäftigten schon jetzt 265 Millionen € zur Sanierung beisteuern. Ist die erneute Forderung der GM-Spitze gegenüber den Mitarbeitern hinterhältig oder einfach verantwortungslos?
Der FC Bayern München stand gegen den FC Chelsea im Finale der Fußball-Champions-League. Dummerweise ging das »Heimspiel« nicht wie erhofft aus und FDP-Vizechefin Birgit Homburger machte aus ihrem Herzen keine Mördergrube. Jetzt musste sie zurückrudern. »Die Emotionen seien mit ihr durchgegangen«, erklärte sie im Nachhinein. Die Äußerung war nicht hinterhältig sondern klar und deutlich, aber unklug.

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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