Hallo und guten Tag
Träume kosten oft eine Menge Geld
In der letzten Zeit habe ich einige - aus meiner Sicht - geheimnisvolle Sachen gehört. Diese Dinge erscheinen mir undurchschaubar. Als ich das Bruno Bernhardiner erzählte, kam die Antwort wie aus der Pistole geschossen. "Bunter Hund, Du sprichst von Rätseln und rätselhafte Dinge werden von Menschen mit Hilfe ihres Verstandes geklärt. Die ältesten bekannten Rätsel sind auf Tontafeln in dem altsumerischen Lagasch ungefähr 2350 Jahre vor Christus festgehalten worden". Das war wieder typisch Professor.
Dabei sind die Dinge, die mir rätselhaft erscheinen, absolut aus der heutigen Zeit und ganz aktuell. Da klagen Städte und Gemeinden laut vernehmbar über ihre finanziellen Probleme. Trotzdem träumte man in der Kreishauptstadt vom Bau eines Konzert- und Kongresshauses. 1,5 Millionen € hat allein die bisherige Planung verschlungen. Doch dann kam es zum Bürgerentscheid und die große Mehrheit lehnte zur Überraschung von Verwaltung und Stadtrat den Bau ab. Haben die Verantwortlichen und Befürworter das Gespräch mit den Bürgern nicht gesucht? Ist es nicht rätselhaft ein solches Vorhaben zu riskieren ohne vorher den Rückhalt in der Bevölkerung zu erfragen? Wurde das Singener Ergebnis des Bürgerentscheids vor vielen Jahren vergessen? Oder waren sie ihrer Sache so sicher? Sicher ist nur, dass 1,5 Millionen € in den Sand gesetzt wurden oder irre ich mich da?
Die Bundestagsabgeordnete und FDP - Fraktionsvorsitzende erhielt vom Gemeindetag, Kreisverband Konstanz einen Brief; knapp zwei Monate später war der- so stand zu lesen - noch nicht beantwortet. Jetzt ist Birgit Homburger ja nicht irgendeine Abgeordnete; in der FDP gehört sie schon zum Spitzenpersonal; ganz sicher hat sie auch ein Büro und Mitarbeiter oder etwa nicht? Weshalb - so die Rätselfrage - dauert ein Antwortschreiben dann so lang?
Eine rätselhafte "Ursine gabel" schrieb zwecks Stellenangebot per Mail an meine Chefin. Die Bundesagentur für Arbeit habe ihre Personaldaten übermittelt, damit man mit ihr in den Kontakt treten konnte. Leider - so der Originaltext - können wir auf der Etappe noch nicht eine personalisierte Anwerbung vornehmen und bitten Sie hoflichst um eine Entschuldigung und um Ihr Verstandnis für die Tatsache, dass wir Sie nicht angerufen haben oder Sie noch nicht bei Namen nennen". Ihre Bewerbung soll die allerbeste Ehefrau an die Bewerbungsstelle annewerden@orbita.co.il senden. Das ist kein Rätsel sondern eher ein krummes Geschäft via Internet. Meine Chefin hat das einzig Richtige getan; sie hat die Mail gelöscht und in die Umlaufbahn oder den Orbit für E-Mail-Schrott geschickt.
In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.
Autor:Redaktion aus Singen |
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