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In der WOCHENBLATT - Hauptstadt grassiert das Baufieber. Der Hegau-Tower ist in Arbeit, das Hotel bei der Stadthalle wird so langsam, die Stadthalle geht ihrer Eröffnung entgegen und auf dem Platz davor wuseln Arbeiter um die Wette. Klar, im August startet die Deutschland-Tour vom Stadthallenplatz in Richtung Sonthofen. Die angebotenen Baustellen-Führungen wurden nicht nur von Singenern genutzt; die Neugier war und ist auch bei den Zweibeinern der Umlandgemeinden groß. Meinen Kumpel Struppi und mich hat die Neugierde auch geplagt und so schlichen wir einfach beim Besuch der Altstadträte auf die Baustelle. Für die Besichtigung bestand Helm- und Stiefelpflicht. Bis da jede und jeder ein paar passende Stiefel gefunden hatte, Sie, ich sage Ihnen, das war vielleicht ein Theater. Ich will ja jetzt nicht verraten wer von den Ehemaligen keine Stiefel anzog. Für Struppi und mich war das alles kein Problem. Auf unseren vier Pfoten und mit unserem Instinkt bestand keine Gefahr bei der Besichtigung. Bei den Zweibeinern war das schon anders. Einmal musste der Geschäftsführer Walter Möllein paar besonders Mutige zurückrufen, ein andermal wurde er selbst vom Bauleiter zurückgepfiffen, weil er mit seinen Gästen in den großen Saal wollte. Die technische Ausstattung ist schon beeindruckend. Liebe WOCHENBLATT- Leserinnen und -Leser, die können die Bühne doch tatsächlich in der Höhe verstellen; Lastenaufzüge, Personenaufzüge, Promi-Garderoben mit Fenster Richtung Aach und Stadtgarten, Orchestergarderoben, es wurde einfach an alles gedacht. Das gesamte Angebot der technischen Ausstattung und des Inventars kann man einschließlich Preisen einer Liste entnehmen, die der Herr Maier schon verschickt hat. Halogenscheinwerfer, Moving Light (was immer das sein mag), Nebelmaschinen, Beschallungstechnik komplett oder in Einzelkomponenten, Motorkettenzüge mit Steuerung, Projektions- und Tagungstechnik, Starkstromanschlüsse, Tagungstische und -Stühle, selbst Telefonanlagen für ISDN-Anschluss oder externe ISDN-Anschlüsse werden durch die KTS angeboten. Gegen Bezahlung natürlich. Das Theater- und Konzertprogramm ist auch schon bekannt. Die Ukrainische Staatsoper aus Kiew gastiert mit dem Ballett Schwanensee, die Bachsolisten des Gewandhaus Leipzig geben ein Adventskonzert, Symphoniekonzerte, die Bühnenfassung des Steppenwolfs oder Effi Briest stehen auf dem Programm. Die Masashi Mishiro Jazz Dance Company wird einer der ersten Höhepunkte in der neuen Stadthalle sein; dann kommt auch noch Gruppe Katakl³ und die irische Stepptanz-Revue »The Magical Dance of Ireland«. Für so was war halt in der guten, alten Kunsthalle kein Platz - ebenso wenig für Schwanensee. Neben diesen ganzen Veranstaltungen wollen die Verantwortlichen um Walter Möll auch Tagungen und Messen in die neue Halle locken. Das ist sicher nicht ganz einfach, doch von dem was der neue Tempel an Einrichtung bietet, müsste es klappen. Wichtig ist neben der Infrastruktur der Halle (so heißt das doch oder nicht?) das Erscheinungsbild der Stadt. Welchen Eindruck gewinnt ein Fremder, wenn er in die Stadt kommt? Hier muss auf meiner Sicht auf vier Pfoten noch viel getan werden. Der Gemeinderat und die Verwaltung wären gut beraten, die WOCHENBLATT - Hauptstadt genau und kritisch unter die Lupe zu nehmen. Es gibt noch zu viele »triste, ungepflegte« Stellen in der Stadt. Es geht nicht nur um die Sauberkeit, auch so genannte Kunstwerke müssten z.B. im Interesse der Stadt und der Stadthalle zur Diskussion gestellt werden.
Autor:Redaktion aus Singen |
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