Hallo und guten Tag
Singen ist und bleibt der Zahlmeister der Klinik-Fusion

Völlig überraschend und aufgeregt tauchte Struppi bei mir auf. Sein Chef hatte die Zeitungen der letzten Wochen aussortiert; dabei war auch eine Ausgabe der Stuttgarter Zeitung vom 20.03. 2013. Voll Stolz legte er mir diese Zeitung vor meine Pfoten. Eine Zeitung der Landeshauptstadt berichtete über unser Krankenhaus. Das ist schon erstaunlich oder nicht? Unter dem Titel »Nicht immer ist eine Fusion die Rettung« berichtet die renommierte Zeitung über die Klinikverbünde in Oberschwaben und am Bodensee. Was dort zu lesen war, möchte ich Ihnen liebe WOCHENBLATT–Leserinnen und –Leser einfach weitergeben. Den Teil des Berichts über den Oberschwaben–Klinikverbund überspringe ich. »Ähnliches befürchten Kritiker für die HBH-Kliniken in Singen und Konstanz, auch wenn dies die Verantwortlichen gegenwärtig weit von sich weisen, ….. Dass sich unter dem Dach der neuen Holding die Situation der HBH zum Besseren gewendet haben soll, wird zwar von den Verantwortlichen wie Oberbürgermeister Ehret und dem Konstanzer Landrat Frank Hämmerle (CDU) eins ums andere Mal beschworen. Doch aus internen Kreisen ist zu hören, dass das Misstrauen … eher gewachsen ist und dass sich die beiden großen Stand-

orte misstrauisch beäugen, wer mehr vom gro ßen Kuchen abbekommt. Auch die Zahlen zeigen, dass die großen Erwartungen bisher nicht erfüllt wurden«. Und jetzt kommt’s, aufgepasst!: »Denn nach wie vor ist es allein die alte HBH um das Krankenhaus Singen, die Gewinne schreibt. 2012 waren es knapp 3,1 Millionen. Selbst damit lag man aber hinter der allzu optimistischen Prognose von 3,5 Millionen Euro, die in den Gutachten gemacht wurde, die für die nachfolgende Fusion grundlegend waren. Größer ist die Finanzlücke bei den Konstanzer Kliniken. Statt einem erwarteten Gewinn von 1,55 Millionen Euro wurde gerade mal ein Plus von 169.000,-- Euro ausgewiesen. Und das auch nur, weil ein Versicherungserlös nach einem OP-Brand unerlaubter Weise gleich voll angesetzt worden war«. Zitat Ende. Dazu passt dann noch folgende Meldung vom 12.02.2013 unter konstanz.de/rathaus/medienportal/mitteilungen: … Die Baukosten belaufen sich auf 111 Millionen Euro! Komisch noch im Januar 2013 wurde von 99 Millionen Euro Baukosten gesprochen, so nachzulesen im Internet. Innerhalb eines Monats eine Kostensteigerung von 12 Millionen Euro, das ist starker Tobak. Im Singener Krankenhaus wird bis zum Umfallen geschuftet und die Singener Gewinne werden im Neubau des Krankenhauses Konstanz verbraten? Geht es noch? Weshalb bleibt der Gewinn nicht in den Krankenhäusern der WOCHENBLATT–Region? Fragen Sie, liebe Leser, die Verantwortlichen.

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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