Hallo und guten Tag
»Nie wieder Krieg, immer Frieden«

Es ist wieder einmal an der Zeit, dass ich Ihnen, liebe WOCHENBLATT – Leserinnen und – Leser ein lautes »Danke« belle. Ein Danke für Ihre Kritik, Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Anregungen. In meinem Beitrag von letzter Woche hat ein Hinweis auf die laufende Protestinitiative gegen die Spekulation mit Wasser gefehlt; darauf hat mich ein freundlicher Zweibeiner aufmerksam gemacht. Wenn Sie gegen diese Spekulation mit Wasser ein Zeichen setzen wollen, dann tun Sie dies unter signature.right2water.eu/oct-web-public/. Wasser geht uns alle an; es ist ein Allgemeingut und gehört nicht in die Hände von Konzernen und Spekulanten. Machen Sie Ihren EU-Abgeordneten unmissverständlich auf Ihre Meinung aufmerksam und zeigen Sie ihm oder ihr – wenn es sein muss – die rote Karte.

Ich gebe ja gerne und unumwunden zu, dass es mir manchmal schwer fällt die Zweibeiner zu verstehen. Letzte Woche wurde in Berlin der Abschluss des Elysée – Vertrages groß gefeiert. Die Abgeordneten der französischen Nationalversammlung, des Bundestages und die Mitglieder des Senats sowie des Bundesrats versammelten sich in der Hauptstadt zum 50. Jahrestag dieses Vertrages. Gemeinsam mit meinem Chef habe ich mir die Direktübertragungen bei Phönix und Arte angesehen. Der amtierende Präsident des Europa – Parlaments hielt seine Rede in deutscher und französischer Sprache. Respekt, belle ich da nur. Weniger Respekt zeigte beim anschließenden Interview eine Reporterin; sie fiel Martin Schulz ins Wort und unterbrach ihn als EU-Kommissar Günther Oettinger in die Runde kam. Die Mitglieder des Europa – Parlaments werden in allgemeinen, unmittelbaren, freien und geheimen Wahlen durch die Bürger ihrer Heimatländer gewählt; im Gegensatz dazu werden die Kommissare von den jeweiligen Regierungen vorgeschlagen und dann in die Kommission berufen. Sie haben also im Gegensatz zu den gewählten Abgeordneten kein Mandat. Nichts gegen die EU-Kommissare, doch wo bleibt der Respekt vor dem Parlament? Es wäre langsam an der Zeit, die Macht der Kommissare und der EU-Kommission zu beschränken. Ich verweise da nur noch einmal auf das Thema Wasser. Muss das EU-Parlament nicht ganz dringend gestärkt werden um die Kommission besser kontrollieren zu können? Oder täusche ich mich da?
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder rief den Abgeordneten– laut SPIEGELONLINE – »Nie wieder Krieg, immer Frieden« zu. Das sei die Vision seiner Generation gewesen, die noch gegen Schlagbäume an der Grenze protestierte. Erinnere ich mich richtig, waren die Protestaktikonen Anfang der 60-er Jahre. Volker Kauder ist am 03.09.1949 geboren. Beteiligte er sich schon als Kind an Protestaktionen?

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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