Hallo und guten Tag
Kommt der bunte Hund bald aus dem 3-D-Drucker?

Kaum hat das neue Jahr begonnen, lassen es die Zweibeiner so richtig krachen. Mit Hilfe ihres Verstandes kommen sie auf immer neue Ideen und produzieren immer neue Maschinen. Eines der neuesten Beispiele habe ich wieder einmal im Internet gefunden. »Barillas irrer Plan: Spaghetti kommen bald aus dem Drucker«, so titelte Focus Online. Nach diesem Artikel hat der Pasta-Hersteller eine Maschine entwickeln lassen, die Nudeln und Pizza druckt. 15 – 20 Sorten sollen innerhalb von 2 Minuten möglich sein – einzig das Tempo stimmt noch nicht. Die Drucker können Teig, Zwiebeln oder Tomaten herstellen – je nachdem, mit welchen Patronen sie befüllt werden. Das Rezept ist auf einem USB-Stick gespeichert. Na ja, auf der CEB- Messe in Las Vegas wurde ein Zuckerdrucker für Naschwerk und Tortenverzierungen vorgestellt. Also wirklich, den Zweibeinern graust es vor gar nichts. Als Vierbeiner ohne Verstand frage ich mich, für was das gut sein soll und wer davon einen Nutzen hat. Wer, so frage ich mich, befüllt die Druckerpatronen und ist damit für die Qualität der ausgedruckten Lebensmittel verantwortlich? Nach meiner empfindlichen Nase stinkt das Ganze zum Himmel. Stellen Sie sich einmal vor, via Druckerpatronen halten genveränderte Gemüsesorten klammheimlich bei Ihnen Einzug. Nicht auszudenken zum Beispiel, wenn sich der größte Nudelhersteller der Welt mit Monsanto
verbinden würde und deren gentechnisch veränderte Feldfrüchte dank Lebensmitteldrucker auf unseren Tellern landeten. Aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten hätten die Giganten der Lebensmittelindustrie sicher ein Interesse daran, über die Druckerpatronen ihre ganz eigenen Süppchen zu kochen. Oder irre ich mich da? Vielleicht hätten aber auch die Krankenkassen ein Interesse an der Ernährung aus Patronen. Nehmen wir mal an, die Krankenkasse hat einen Versicherten, der an einer chronischen Erkrankung leidet. Die Ernährungsberater der Kasse erstellen für den Betroffenen den Speiseplan und dank Patrone bekommt er nur noch die Kost, die ihm nicht schadet. Die Medikamente werden praktischerweise gleich mit verabreicht. Wäre das eventuell ein Weg um den Patienten genau zu kontrollieren und die Kosten zu minimieren? Ein Überwachungssystem zugunsten der Versichertengemeinschaft – wäre das eine Lösung? Der gläserne Versicherte, das wäre doch interessant. Oder liege ich da falsch? Die ideale Ernährung und Medikamentengabe aus Druckerpatronen: Welche Auswirkungen hätte das bei Pflegefällen? »1984« – George Orwell lässt grüßen. Als einfacher Vierbeiner ohne Verstand stehe ich fassungslos vor solchen Geistesblitzen. Zum Glück kocht meine geliebte Leibköchin exzellent und ganz ohne Druckerpatronen.

 

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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