Hallo und guten Tag
Kampf gegen das Giftmüllprojekt

In der WOCHENBLATT - Hauptstadt war ja einiges los. Groß warb die CDU für ihren Sommerknüller »Kultur und Sport und Peter Müller«. Einen Tag vor der offiziellen Eröffnung der Bohlinger Sichelhenke war es dann soweit; der saarländische Ministerpräsident sprach im Festzelt. Aufmerksam habe ich seine Rede verfolgt und mich dann gefragt, ob der Mann den Beruf gewechselt hat; könnte Peter Müller mit den flotten Sprüchen, die er drauf hat, nicht auch als Alleinunterhalter auftreten? Eine gewisse Begabung und ein gewisser Unterhaltungswert sind ihm jedenfalls nicht abzustreiten. Elektrisiert hat mich allerdings eine ganz andere Meldung. In unserer Hauptstadt, liebe WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser könnte eine Giftküche ungeahnten Ausmaßes gebaut werden. Direkt neben den Bahngleisen soll - geht es nach dem Willen der Betreiberfirma - die Giftmischanlage entstehen.

In Mönchweiler im Schwarzwald wollten die Herrschaften auch schon Fuß fassen. Dort hat eine aktive Bürgerinitiative den Plan gestoppt. Weshalb, so frage ich mich, wollen die jetzt nach Singen? Wäre das vielleicht praktisch, weil das Bahngleis gleich neben dran liegt?
Könnte man dann giftige Abfälle aus halb Europa nach Singen karren und dort weiterverarbeiten? Was will man der Stadt unterm Hohentwiel eigentlich noch alles zumuten?
Oberbürgermeister Oliver Ehret habe Kenntnis vom geplanten Grundstücksverkauf, aber nicht von dem Baugesuch, hieß es ja zunächst. Er wäre auch nicht Herr des Verfahrens, sondern das Landratsamt. Laut Informationen des WOCHENBLATTS hatte die Montan Chemie GmbH das Grundstück aber überhaupt noch nicht gekauft.
Der Technische Überwachungsverein - TÜV- prüft zunächst die Bodenbeschaffenheit. Ja und dann? Es gibt, so heißt es, einen  Optionsvertrag. Da hätte ich als Vierbeiner ohne Verstand schon ein paar Fragen. Was bitte ist  denn ein Optionsvertrag? Wie sehen die Einzelheiten dieses Optionsvertrages aus? Dieser Vertrag muss doch zwischen dem Grundstückseigentümer und der Firma aus Castrop Rauxel geschlossen worden sein oder täusche ich mich da? Geht der Kauf des Grundstücks durch, wenn der TÜV sein Okay in Sachen Boden gibt? Wird hier - um die klammen Kassen aufzubessern- ohne Rücksicht auf Verluste mit höchstem Risiko gespielt? Hat niemand an das Grundwasser und damit an unser Trinkwasser gedacht? Der Bau dieser Anlage muss aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten verhindert werden.

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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