Hallo und guten Tag
Im Wettlauf gegen die Katzen

Wie Ihnen ja bekannt ist, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser, trainiere ich täglich um endlich einmal einen Wettlauf gegen die Katzen zu gewinnen. Meine Wettkampfgegner sind sportlich absolut fit und strotzen vor Gesundheit. Das kann man von den Neuankömmlingen in der Villa Samtpfötchen nun wirklich nicht behaupten. Deshalb kommen diese Vierbeiner für ein sportliches Kräftemessen auch nicht in Frage. Sind meine Informationen richtig, besteht das Katzendomizil von Erika und Horst Mengeu seit mehr als 23 Jahren. Bis Anfang diesen Jahres bewohnten rund 65 alte oder behinderte Stubentiger das Katzenhaus und ließen sich dort von Familie Mengeu verwöhnen. Gesundheitscheck, Impfungen, Sterilisation und Kastration der schnurrenden Vierbeiner sind selbstverständlich. Urlaubsgäste auf Samtpfoten werden gegen eine Gebühr auch gerne aufgenommen. Mit diesem Geld finanzieren die beiden Zweibeiner einen Teil der Kosten für ihre Dauergäste. Sogar das Finanzamt hat die Arbeit von Familie Mengeu als gemeinnützig anerkannt; so steht es im Internet, liebe WOCH-ENBLATT - Leserinnen und - Leser. Soweit so gut, also Friede, Freude, Eierkuchen. Seit Januar 2007 hat sich die Anzahl der Dauergäste dramatisch erhöht und das kam so: Die Würzburger US-Kasernen wurden dem Bund übergeben; offen blieb bis zuletzt, was aus den dort lebenden Katzen werden sollte. Charles Bradshow hat die Schnurrdiburrs fast zwanzig Jahre liebevoll versorgt und die tierärztlichen Behandlungen zahlte die Würzburger Katzenhilfe. Doch nach der Übernahme der Kasernen drohte Ungemach. Ich belle es mal salopp hinaus, die Samtpfoten sollten gekillt, äh - ich meine - entsorgt werden. Besonders gefährdet waren die Stubentiger, deren Vermittlung wegen ihres Alters oder einer Behinderung mehr als ungewiss erschien. Die hilfsbereiten Zweibeiner in Würzburg und Tengen hatten bis zur erfolgreichen Rettung und Erstversorgung der heimatlosen Samtpfoten etliche schlaflose Nächte. Am 13. Januar 2007 brachten Charles Bradshow und das Ehepaar Schlotterbeck die ersten zehn Katzen in die Villa Samtpfötchen. Am 03.02. und am 10.02.2007 folgten nochmals 11 bzw. 9 total eingeschüchterte schnurrende Vierbeiner. Doch längst nicht alle Würzburger Samtpfoten hatten so viel Glück und sind in Sicherheit. Das Tengener Katzendomizil ist in seiner Aufnahmekapazität beschränkt. Es bestünde die Möglichkeit einer Erweiterung; Pläne für den Umbau des angrenzenden Hauses und weiterer Gehege bestehen und warten auf ihre Umsetzung. Doch leider fehlt es der gemeinnützigen Organisation an den notwendigen Mitteln. Gerne messe ich mich - wie bereits gesagt - mit den Stubentigern im Sprint, doch heute bitte ich als Sportler um ihre Hilfe. Jede Geldspende - egal in welcher Höhe - hilft den restlichen, vierbeinigen Würzburgern die Einreise in die Villa Samtpfötchen zu ermöglichen; auch die Übernahme einer Patenschaft für einen Stubentiger - im Klartext Futtergeld - wäre hilfreich. Handwerklich besonders begabte Zweibeiner können sich vielleicht auch mit Familie Mengeu wegen praktischer Mithilfe in Verbindung setzen.

Im Namen der schnurrenden Vierbeiner in der Villa Samtpfötchen bitte ich Sie, liebe WOCHENLBATT - Leserinnen und - Leser, bellenderweise um eine Spende auf das Konto 5608880 bei der Sparkasse Engen - Gottmadingen, Bankleitzahl 69251445.

Autor:

Redaktion aus Singen

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