Hallo und guten Tag
Im Spurt über die Rathaus-Ampeln

Mit meinem Kumpel Struppi nehme ich zurzeit an einem Lauftraining teil. Dreimal wöchentlich trainieren wir; in 12 Sekunden wollen wir 100 Meter laufen. Sie werden sich jetzt sicher fragen, weshalb zwei Vierbeiner an einem Lauftraining teilnehmen. Schließlich sind wir den Zweibeinern in Sachen Geschwindigkeit um einiges voraus. Ganz ehrlich, liebe WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser, wir hatten das nicht geplant. Doch wir sahen uns einfach gezwungen unsere Laufgeschwin- digkeit zu erhöhen. Auslöser der ungewollten Trainingseinheiten sind die neuen Ampelschaltungen in der WOCHENBLATT-Hauptstadt. Haben Sie es - nur zum Beispiel - schon einmal geschafft, die Hauptstraße an der Friedenslinde von West nach Ost in einer Grünphase zu überqueren? Das ist nur möglich, wenn Sie über die Straße rennen. Mit flottem Gehen schafft man das nicht. Ältere Herrschaften, Eltern mit Kleinkindern oder Gehbehinderte kommen höchstens bis zur Mitte der zweiten Fahrbahn; spätestens dann beginnt die nächste Rotphase für Fußgänger. Da sind schon Kinder stehen geblieben, weil man ihnen gelernt hatte »bei rot stehen, bei grün gehen«. Wie soll man den Kindern jetzt klar machen, dass sie so schnell wie möglich bei rot die Fahrbahn räumen sollen? Wer kam eigentlich auf die Idee mit der Neuschaltung der Ampeln? Gab es für diese Änderung externe Berater? Die haben doch sicher ordentlich Geld bekommen oder etwa nicht? Sind diese Berater und ihre Firma nicht zu Nachbesserungen verpflichtet? Weshalb werden die Ampeln nicht einfach auf die alte und bewährte Einstellung zurück gefahren? Wie gesagt, das ist nur ein Beispiel; auch an der großen Kreuzung zum Waldfriedhof kommt es immer wieder zu ganz gefährlichen Situationen. Muss wirklich erst ein ernsthafter Unfall passieren, bis sich die Verantwortlichen bewegen? Haftet dann die Stadt für eventuelle Schäden?
Schnell bewegen mussten sich auch alle Zweibeiner, die eine Eintrittskarte für den Neujahrsempfang in der WOCHENBLATT-Hauptstadt wollten. Na klar, bei dem Proramm war das auch nicht verwunderlich. Gewundert habe ich mich allerdings über die riesige Zahl reservierter Plätze. Habe ich das aus meiner Position richtig gesehen, so waren die ersten 8 Reihen komplett reserviert. Nach dem Saalplan im Kulturspiegel sind das 324 Plätze. Da war ich doch etwas erstaunt. Der Gemeinderat hat nicht so viele Mitglieder und Altstadträte hatten keine reservierten Plätze, das habe ich schon erfahren. Wer sind die Auserwählten und weshalb? Kommen zum Beispiel auch ehemalige Mitarbeiter in den Genuss der reservierten Plätze?

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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