Hallo und guten Tag
Hoffentlich gab es nicht so viele Tiergeschenke

Während der Weihnachtsfeiertage war einiges los bei uns. Freunde und Verwandte kamen mit Kind und Kegel zu Besuch. Ihre Vierbeiner hatten sie auch mitgebracht und so gab es auch für mich manch ein Wiedersehen. Zwei neue Kollegen kamen in Begleitung von Marlene und ihrer kleinen Nichte Lina. Voller Stolz stellte die Kleine Sigi und Moritz vor. Sie hatte sich zu Weihnachten von ihren Eltern einen Hund als Haustier gewünscht; die hartnäckigen und immer wieder kehrenden Bitten des Mädchens hatten keinen Erfolg. Ganz anders bei Tante Marlene; sie werde deswegen mit dem Christkind telefonieren, versprach sie der Dreijährigen. »Untersteh Dich, wir kündigen Dir die Freundschaft. Lina ist noch viel zu klein für einen eigenen Hund. Sie weiß gar nicht wie viel Zeit, Pflege und Erziehung so ein Vierbeiner braucht«, solche und ähnliche Gründe nannten die Eltern des Mädchens.
Sie erinnern sich, liebe WOCHENBLATT – Leserinnen und – Leser, Marlene ist die Freundin meiner Chefin und sie war wild entschlossen den Wunsch ihrer Nichte zu erfüllen. »Gegen den klaren Willen der Eltern einen Hund zu schenken, ist unvernünftig. Also, lass die Finger davon«, so lautete der Rat meiner Leibköchin vor den Feiertagen. Marlene hat meine Chefin bei diesem Gespräch verwundert angesehen. »Wir kennen uns seit unserer Kindheit und ausgerechnet Du traust mir so eine Dummheit zu. An den Weihnachtsfeier-tagen geht es doch immer turbulent zu. Der ganze Trubel und dazwischen so ein Vierbeiner, der sich nichts anderes wünscht als Ruhe um seine neue Bleibe kennen zu lernen. Außerdem brauchen Welpen besonders viel Aufmerksamkeit und Pflege, denn so junge Tiere sind vermutlich auch noch nicht sauber. Trotzdem bekommt Lina zwei Hunde von mir. Schau, da sind Sigi, der Berner Sennenhund und Moritz Rauhaardackel«. Bei dem Adventskaffee lag ich wie gewöhnlich auf meinem Platz und mir stockte der Atem, denn Marlene zog die beiden Hunde aus einer Stofftasche. Ich kam aus dem Staunen nicht heraus. Die »Haltung der beiden Webpelz – Kollegen« ist problemlos. Sie brauchen kein Futter, keine Hundeschule, keine Impfungen, keinen Tierarzt, usw. Sie sind absolut pflegeleicht und sollte der Pelz einmal schmutzig sein, dann kommen die Kerlchen in die Waschmaschine. Das war ein cleverer Schachzug von Marlene; das Christkind hat Linas Wunsch erfüllt und das Tierheim muss keine »Neuzugänge« befürchten. Hoffentlich hatten sehr viele Zweibeiner in Punkto »Tiergeschenke zu Weihnachten« eine so gute Idee.

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal im neuen Jahr, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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