Hallo und guten Tag
Haben die Zweibeiner Spaß am Quälen von Tieren?

Die letzten Tage waren ja ganz schön heiß und deshalb zog es mich

an meinen Platz unter unserem Apfelbaum. Dank des wunderbaren

Schattenspenders fühlte ich mich trotz der Hitze wohl. Ich döste vor

mich hin und hing meinen Gedanken nach. »Was du nicht willst, das man

dir tu, das füg auch keinem andern zu«, kam mir eines der zahlreichen

Sprichwörter der Zweibeiner in den Sinn. Doch irgendwie passt diese

Redewendung nicht zu zahlreichen Meldungen der letzten Tage, Wochen und

Monate bei denen es um Quälerei, versuchten Mord und Mord an Vierbeinern

und unschuldigen Küken ging. Na ja, wird der Eine oder die Andere

denken, jetzt schießt der kleine Kläffer weit übers Ziel hinaus. Liebe

WOCHENBLATT-Leserinnen und -Leser, da hätte ich schon ein paar Fragen.

In der Nähe von Überlingen werden innerhalb von zwei Wochen drei Pferde

mit Messern angegriffen und schwer verletzt. Handelt es sich da um eine

schwere Körperverletzung oder um einen versuchten Mord? Meine großen

Kollegen von der reitenden Equipe waren auf ihren Koppeln, taten keinem

was zuleide und stellten keine Gefahr dar. Handelte der Täter aus Spaß

an der Freud? Sind das dann niedere Beweggründe und wie ist der Kerl zu

stoppen? Bedient er sich irgendwann auch bei seinen Mitmenschen des

Messers? Eine unzulässige Tellerfalle wurde Reineke Fuchs in der

WOCHENBLATT-Hauptstadt zum Verhängnis. Okay, der Fuchs wollte sich

vermutlich ein Huhn holen; das ist natürlich für den Hühnerbesitzer

ärgerlich. Aber muss man deshalb zu solchen Mitteln greifen? Einigen

Zweibeinern macht Tierquälerei wohl Spaß oder täusche ich mich da? Haben

sie einfach nicht bedacht wie elendiglich der Fuchs gelitten hat? Auch

wenn wir Vierbeiner keinen Verstand haben, Gefühle haben wir auch und

leiden unter Schmerzen. Da gibt es keinen Unterschied zu den mit

Verstand ausgestatteten Lebewesen.  Da  wurden  kleine Ferkel aus

Deutschland nach Ungarn gekarrt. Sie waren in einen viel zu kleinen  Lkw

ein-    gepfercht und hatten bei 32 Grad Außentemperatur nichts zu

trinken. Zum Glück für die Ringelschwänzchen hat die Polizei dem Treiben

ein Ende gemacht. Die kleinen Glücksbringer wurden untersucht und

durften nur mit einem deutlich größeren Lastzug ihre Reise fortsetzen.

»Die Polizei, dein Freund und Helfer«, das galt auch für die Ferkel. Da

drückt mich noch etwas. Der millionenfache Mord an männlichen Küken.

Haben die Zweibeiner keinen Respekt vor anderen Lebewesen? Oder geht es

wie immer nur um Gewinnmaximierung?

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal,

Ihr bunter Hund.

 

Autor:

Redaktion aus Singen

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