Hallo und guten Tag
Fastenzeit in allen Religionen

Schon sind sie vorbei die tollen Tage und heute beginnt die Fastenzeit. Doch eine Geschichte zur Fasnet muss ich noch loswerden. Unter dem Motto »Multi-Kulti – die Welt ist rund – in der Halle wird es bunt« veranstaltete der Stadtturnverein Singen eine Fastnachtsparty für Kinder. Axel Leitenmair und seine Mitstreiter hatten für die Kleinen ein tolles Mitmach–Programm vorbereitet und die Tanzvorführungen waren nicht von schlechten Eltern. Poppelezunftmeister Stefan Glunk hatte sich Zeit genommen und stattete den Kindern gemeinsam mit dem Poppele, ein paar kleinen Rebwieble und einem Hansele einen Besuch ab. Er erklärte die verschiedenen Figuren, erzählte die Geschichte vom Eierwieb und den Weg des Narrenbaums vom Wald in die Stadt. Mit den kleinen Narren sangen er und seine Poppele noch ein paar Narrenlieder. Aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten war es mehr als ärgerlich, dass ein guter Teil des erwachsenen Begleitpersonals ständig quatschte und sich nicht beteiligte. Da machen sich Zweibeiner ehrenamtlich auf den Weg, um Kindern gewachsenes Brauchtum näher zu bringen, und die »Großen« unterstützen sie nicht. Das waren keine guten Vorbilder oder irre ich mich da? Vielleicht lesen die Herrschaften ja mein Gebelle, gehen in der Fastenzeit in sich und geloben Besserung. Die Fastenzeit soll Buße und Neubeginn sein; 40 Tage dauert die Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern.  Die Zahl 40 hat in der jüdischen und christlichen Überlieferung eine hohe Symbolkraft. Im Mittelalter war auch der Advent eine Buß- und Fastenzeit, dazu alle Freitage und je nach Region Mittwoch und Samstag sowie die drei Bettage vor Christi Himmelfahrt. Zeitweise waren an rund 150 Tagen im Jahr nur Fisch und Gemüse erlaubt. Doch auch in der evangelischen Kirche gab und gibt es zahlreiche Fastenaktionen. Die Angehörigen der Ostkirchen befolgen vier Fastenzeiten im Kirchenjahr, die viel strenger gelebt
 werden als die Fastenzeit vor Ostern in der katholischen Kirche; so ist das im Internet unter katholisch.de nachzulesen. Der Islam kennt den Fastenmonat Ramadan, der in diesem Jahr am 20.07. beginnt und mit dem Fastenbrecherfest am 19.08. endet. Habe ich das alles richtig verstanden, dann gibt es in allen großen Religionen eine Fastenzeit. Stimmen meine Informationen, dann macht man dem Einen oder Anderen bei den Campern am Böhringer See das Leben schwer. So schwer, dass die Betroffenen kapitulieren und den Platz wieder räumen.  Vielleicht ist die Fastenzeit auch hier der Weg zur Buße und zu einem Neubeginn.

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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