Hallo und guten Tag
Explosive Tage nicht durch das Feuerwerk

Hoch explosiv zeigten sich die vergangenen Tage. Mit heftigen Gewittern und Regengüssen demonstrierte Mutter Natur ihre Macht. Mit Explosionen ganz anderer Art amüsierten sich die Zweibeiner. Feuerwerke sind wohl ein Lieblingszeitvertreib in der Sommerzeit. Bunt, laut und möglichst spektakulär müssen solche Veranstaltungen sein. Tausende von Feuerwerkskörpern werden in die Luft gejagt, koste es was es wolle. Habe ich die Nachrichten der letzten Wochen richtig verstanden, dann gibt es noch andere Arten von Explosionen und die häuften sich in der WOCHENBLATT – Hauptstadt. Die städtische Kämmerei kann auf der Einnahmenseite einen mächtigen Sprung nach vorn machen; eine Gewerbesteuernachzahlung von Takeda verhalf dazu. Im Gemeinderat wurden von zusätzlichen Investitionen geträumt. Doch der Rudelführer – Entschuldigung der Oberbürgermeister – blieb hart. Der unerhoffte Geldsegen wird nicht ausgegeben. Oliver Fiedler, seines Zeichens Chefredakteur von Ihrem und meinem WOCHENBLATT führte ein Gespräch mit Bernd Häusler. Da wurde dann die nächste Explosion bekannt; die war allerdings weniger erfreulich. Das war vielmehr eine Schreckensmeldung; die Kostenexplosion bei der städtischen Wohnbaugesellschaft GVV lief wohl völlig aus dem Ruder. Mehr als 21 Millionen muss die Stadt nach Aussage des Oberbürgermeisters zur Rettung der GVV auf den Tisch blättern. Verschwindet da die Steuernachzahlung von Takeda? Was hätte man mit dem Geld alles machen können? Die Sanierung des Hallenbads in Angriff nehmen oder eine neue Sporthalle bauen oder, oder, oder. Alle Träume ausgeträumt. Im Gemeinderat wurde die Forderung nach der Umwandlung der GmbH in einen städtischen Eigenbetrieb laut. Wurde das nicht schon bei der KTS = Stadthalle praktiziert oder täusche ich mich da? Wie sagen die Zweibeiner? Durch Schaden wird man klug oder aus Fehlern lernt man. Hoffentlich ist das nicht nur ein schöner Traum, der wie eine Seifenblase zerplatzt. Lasse ich nämlich die konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderats Revue passieren, kommen mir so gewisse Zweifel. Das neue Stadtparlament hat nur noch 32 Ratsmitglieder. Bisher waren das 42. Völlig zu Recht schlug der Oberbürgermeister vor die Zahl der Ausschusssitze in den beschließenden Ausschüssen von 11 auf 9 zu verringern. Doch ein Teil der Neugewählten hatte ganz andere Vorstellungen. Sie drückten trotz des verkleinerten Stadtparlaments die Erhöhung der Ausschusssitze auf 12 Mitglieder durch. Aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten eine nicht nachvollziehbare Entscheidung. Das sind in Zeiten knapper Kassen zusätzliche Ausgaben für Sitzungsgelder. Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not. Schon mal was davon gehört?

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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