Hallo und guten Tag
Ein Geschenk mit Folgekosten?

Weihnachten liegt schon ein paar Tage hinter uns, doch ich muss auf einige besondere Geschenke zurückkommen, die es vor den Feiertagen gab.
Ein Geschenk, auf das man aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten verzichten könnte, ist der so genannte Plätzchen-TÜV. Angefangen beim Landrat bis hin zu den Bürgermeistern wird das ehrenamtliche Engagement gelobt und betont wie wichtig diese Arbeit für die Allgemeinheit ist; tja und dann? Dann kriegen die Ehrenamtlichen vom Plätzchen TÜV zusätzliche Arbeit aufgebrummt. Sie müssen Zutaten-Beipackzettel auf ihre Tüten mit Weihnachtsbrötchen kleben. Hat das Amt für Verbraucherschutz keine wichtigere Arbeit? Oder ist diese Frage nicht gestattet? Mehr Glück mit ganz besonderen Geschenken hatte die WOCHENBLATT-Hauptstadt. Die erst im Mai gegründete Bürgerstiftung Singen konnte dank einer Spende des Ehrenbürgers Dietrich  H. Boesken schon im Gründungsjahr eine erste Ausschüttung machen. 5.000 € gingen an den Verein Kinderchancen Singen e. V. Ich belle ein lautes Chapeau! Viel Erfolg weiterhin beim Einsammeln weiterer großer und kleiner Knochen “ Entschuldigung “ Spenden natürlich. Für meine so oft belächelte und gescholtene Stadt unterm Twiel kam es noch besser. Bei den zahlreichen Touren mit meinem Chef komme ich regelmäßig an dem Neubau Ecke Schaffhauser Straße Parkstraße vorbei. Die Südwestdeutsche Kunststiftung bekommt dort ein eigenes Museum. Bei der Kassenlage der WOCHENBLATT-Hauptstadt ist das eigentlich undenkbar. Doch jetzt kommt die wunderschöne Überraschung. Meine, Ihre, unsere Stadt hat Freunde und Gönner, die sich hier engagieren und einsetzen. Hermann Maier und seine Frau Gabriele Unbehaun-Maier lassen sich das Museum was kosten. Die Stadt steuert das Grundstück bei und die Maiers bezahlen die Baukosten. Das klingt doch fast wie ein Märchen oder täusche ich mich da? Wahrscheinlich schaut der eine oder andere Oberbürgermeister oder Bürgermeister jetzt ein wenig neidisch in die Hegau-Metropole. Doch das ist einerlei; als Vierbeiner ohne Verstand bin ich richtig stolz und belle den beiden Mäzenen ein Dankeschön.
Seit mir ein Artikel über das Zentrum Paul Klee und die Maurice E. and Martha Müller Foundation (MMMF) in Bern zwischen die Pfoten fiel, stelle ich mir allerdings einige Fragen. So ein Gebäude kostet auch nach Bauende viel Geld oder irre ich mich? Heizung, Wasser, Strom, Grundsteuer, Versicherungs- und Unterhaltskosten fallen in einem Museum doch auch an oder nicht? Wer trägt diese Kosten? Ist das geregelt? Oder steht da künftig Ärger ins Haus wie in Bern? Das wäre sehr schade. 

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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