Hallo und guten Tag
Dienstleistung versickert im Online-Portal

»Die Welt« berichtete vor einigen Tagen, dass die Vereinten Nationen mehr Überwachung im Internet fordern. Das Internet werde nicht nur von gesetzestreuen Bürgern genutzt, sondern auch von Terroristen. Zu diesem Schluss kommen die Vereinten Nationen und zeigen Lösungen auf, die nicht jedem gefallen dürften. Terroristen nutzen das Internet, weil es Anonymität bietet und länderübergreifend funktioniert. Das erschwert den Strafverfolgungsbehörden die Arbeit, so Yuri Fedotov, Executive Director des UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung, bei der Vorstellung des Reports in Wien. Deshalb soll das Netz stärker überwacht werden. Die EU-Kommission hat dafür das Projekt Clean IT gestartet. Nachzulesen ist das Ganze bei jetzt.de – Süddeutsche Zeitung. Die Bürgerrechtsorganisation »European Digital Rights« (EDRi) hat von dem Diskussionspapier des Clean IT-Projekts Wind bekommen (neudeutsch geleakt) und schon ging der Ärger los. Es wird von bedenklichen Grundrechtseingriffen gesprochen und die Größe der angeblichen terroristischen Bedrohung durch Internetaktivitäten werde nicht dargelegt. Anfang 2013 will die EU-Kommission ihren Maßnahmenkatalog gegen die Nutzung des Internets durch Terroristen vorstellen. Die Zweibeiner sollten sich dann noch einmal ausführlich und in aller Sachlichkeit mit diesem schwierigen Thema beschäftigen. Stimmen meine Informationen, dann gibt es eine ganz andere – ungefährlichere – Art von Computer-Terror. Da flatterte meiner Regierung ein Feinschmecker– Kalender für das kommende Jahr ins Haus. In dem Begleitbrief wünscht der Absender »viel Freude beim Nachkochen und Genießen der Gerichte. Scannen Sie einfach den QR-Code am unteren, rechten Rand der Kalenderblätter oder tragen Sie die URL-Adresse in ihren Browser ein. Dort finden Sie die Rezepte der abgebildeten Gaumenfreuden«. Was, so frage ich mich, macht ein Zweibeiner, der nicht im Besitz eines Computers ist? Ein weiteres Beispiel gefällig? »Bislang haben wir immer eine Leistungsabrechnung erstellt und per Post an Sie verschickt. Künftig werden wir hierauf verzichten, usw....
Natürlich haben Sie weiterhin alle Abrechungen im Blick. Wo? In unserem Online-Portal«, teilt die Krankenkasse dem Versicherten mit. Sonderangebote für Fahrkarten, Flüge, Klamotten, usw., die es nur im Internet gibt. Die Liste von Beispielen lässt sich beliebig verlängern. Computer–Terror ohne Ende. Das Fazit: Wer das Internet nicht nutzt ist der Dumme. Diese »Dummen« sollten sich gegen den Computer–Terror zusammenschließen. Für alles Mögliche gibt es Gleichstellungsgesetze. Nur die Zweibeiner, die kein Internet nutzen (z. B. wegen des Alters oder aus finanziellen Gründen) werden durch den Gesetzgeber trotz offensichtlicher Benachteiligung nicht geschützt. Hier muss Abhilfe geschaffen werden.

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

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