Hallo und guten Tag
Die großen Selbstbedienungsläden in der Wirtschaft
Pudeldame Lady und Henriette, Bleu de Gascogne, sind, was die Geschäftstüchtigkeit anbelangt, den »Herren« unserer Hunderepublik haushoch überlegen. Ich erinnere nur an die »Ausflüge in die Schweiz« bei denen die beiden gerne die »Beratung« durch unseren Kollegen Max aus Schaffhausen in Anspruch nahmen ... keine Fragen und kein weiterer Kommentar! Jetzt, und da wird der Hund in der Pfanne verrückt, präsentierten die Ladys ihr nächstes Projekt. Sie eröffneten in unserer kleinen Welt einen SB–Laden für alles was wir Vierbeiner so brauchen und was das Hundeherz begehrt. Am Eröffnungstag verteilten die »Geschäftsfrauen« großzügigst Probierpäckchen. Struppi wurde, da er Geburtstag hatte, extra begrüßt und besonders beschenkt. Die Zweibeiner nennen das »Kundenbindung«, wenn ich mich nicht irre. Ja und deshalb belle ich es doch immer wieder gerne: Unsere Ladys sind einsame Spitzenklasse, wenn es um das Geschäftemachen geht. Der Ideenreichtum der beiden Hundedamen ist unbegrenzt und so ein Selbstbedienungsladen scheint ein interessantes Geschäftsmodell zu sein. In den letzten Monaten und Wochen fielen mir allerdings ein paar Meldungen zwischen meine Pfoten, die mich den Begriff »Selbstbedienungsladen« aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten ließen. »Es gibt wohl nur ein Unternehmen, das einer Vorstandsfrau nach 13 Monaten im Amt eine Abfindung von 12,5 Millionen Euro und eine Rente von 8.000 Euro monatlich bezahlt«, nachzulesen bei www.spiegel.de/spiegel/managergehaelter-bei-vw. Christine Hohmann-Dennhardt wurde ihre Entlassung aus dem VW-Vorstand mit der Abfindung in Millionenhöhe und der kleinen Monatsrente versüßt. Ein Trostpflaster für die Arme: Sie muss keine Grundsicherung beantragen. Zum Glück haben Lady und Henriette noch keine Ahnung von den wahren »Selbstbedienungsgeschäften«! Ein weiteres Beispiel aus den »Belles Etages« der Großverdiener gefällig, liebe WOCHENBLATT–Leserinnen und –Leser? Nach den Berechnungen der Vergütungsberatung Willis Towers Watson erhöhten sich die Bezüge der Vorstandschefs der größten deutschen Konzerne im Dax 2016 um schlappe 6 Prozent. Die Gesamtvergütung der Vorstandsvorsitzenden beträgt nach den Berechnungen der HKP Group zwischen 6.042.100 (Thomas Ebeling, ProSieben Sat. 1) und 15.331.600 € (Bill McDermott SAP) www.welt.de/wirtschaft/article1629541148. Im Vergleich zu Bill McDermott ist Thomas Ebeling ein armer Schlucker, oder irre ich mich da?! Habe ich alles richtig verstanden, dann besteht die Arbeit der Aufsichtsräte bei den einzelnen Unternehmen in der Kontrolle der Unternehmensvorstände. Tja und bei diesen Damen und Herren liegt das Plus bei satten mehr als 10 Prozent, www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/dax- konzerne-aufsichtsraete. Aus meiner unmaßgeblichen Sicht auf vier Pfoten sind diese Selbstbedienungsläden mit Verlaub unglaubwürdig und zum K.... In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.
Autor:Redaktion aus Singen |
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