Hallo und guten Tag
Der bunte Hund bellt schon zum 800. Mal im WOCHENBLATT

Das WOCHENBLATT feiert wie allseits bekannt seinen 50. Geburtstag. Tja und meine Wenigkeit feiert mit, denn schließlich habe ich vor 20 Jahren das Licht der WOCHENBLATT – Welt erblickt. Okay und zugegebenermaßen mit dem Reden beziehungsweise Bellen hatte ich gewisse Startschwierigkeiten. Ich war am Anfang meines Hundelebens stumm und trabte einfach nur als bunter Werbeträger durch das WOCHENBLATT. Das war meinem Erfinder Peter Peschka aber nicht genug; also gab es Nachhilfe in Sachen reden beziehungsweise bellen und schreiben. Da mein „geistiger Vater“ nicht bellen konnte, wurde ich Schüler in der Klasse von Bruno Bernhardiner. Der Professor war und ist eine Seele von Hund, aber wehe man hat nicht aufgepasst; da konnte der Dicke ganz schön ungemütlich werden. Ich verrate kein Geheimnis, wenn ich Ihnen sage, dass die Lernerei ein mühseliges Geschäft war. Vor allem, weil es doch so viele interessante Dinge gab, die Ablenkung vom Unterricht versprachen wie z. B. Nachbars Katze. Aber im blühenden Alter von 4 Jahren hatte ich es – mit Brunos Hilfe und Geduld – dann endlich kapiert und so kommt es, dass ich heute zum 800. Mal für Sie, liebe WOCHENBLATT – Leserinnen und – Leser bellen darf.

Beerenzeit heißt bei uns auch Marmeladenzeit; das bedeutet: Marlene läuft ein und die beiden Freundinnen machen gemeinsam Marmeladen jeglicher Art. Nach getaner Arbeit gibt es den wohlverdienten Kaffee und einen leckeren Kuchen dazu. Das letzte Mal erzählte Marlene, dass sie die Bernsteinkette ihrer Großmutter verkaufen will. „Wie bist Du denn auf die Idee gekommen und ist Bernsteinschmuck nicht aus der Mode?“, will meine Chefin wissen. Sie sei durch etliche Kleinanzeigen aufmerksam geworden und immer würden Bernsteinketten zum Kauf gesucht, erzählte die Freundin. Aus Angst vor unreellen Käufern hat sich Marlene erst einmal informiert. In Yantarnyi am Ostseestrand lagern über 90 Prozent der weltweiten Bernsteinvorkommen und ihre Großmutter stammte von dort. Deshalb ist sie auch sicher, dass es sich bei der Kette um besten baltischen Bernstein handelt. „Das „Gold des Meeres“ ist dank der Nachfrage aus China und dem arabischen Raum so interessant geworden. Die Chinesen bevorzugen gelbe und helle Töne, weil Gelb im Reich der Mitte für Wohlstand steht. In den arabischen Ländern dagegen weckt der ockerfarbene, dunkle Bernstein große Begehrlichkeiten. Der Halbedelstein wird immer mehr bei der Herstellung von Gebetsketten verwendet“, so Marlene. Dank Marlenes Bericht kenne ich jetzt das Geheimnis der hohen Bernsteinpreise.

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.