Hallo und guten Tag

Bald Dopingkontrollen für Polizisten?

Im Musterländle haben die großen Ferien begonnen und ich richtete mich auf etwas ruhigere Zeiten ein. Doch da hatte ich die Rechnung ohne die Zweibeiner gemacht. Die letzten Tage vor  Ferienbeginn glaubte ich in ein Tollhaus geraten zu sein. Mein Kumpel Struppi bestätigte diesen  Eindruck und sprach von einer Bananenrepublik.  Sie finden das übertrieben, liebe WOCHENBLATT - Leserinnen und - Leser? Nun, da erinnere ich  doch  einmal  an ein paar Geschehnisse der  letzten Wochen. Der Polizei gehen die Knochen aus - Pardon - die Kohle um den Sprit für die Dienstfahrzeuge zu zahlen. Es gebe Überlegungen die Polizisten vermehrt zu Fuß oder mit den guten, alten Drahteseln auf  Streife zu schicken.  Diese Äußerungen haben mich schon geschockt. Jetzt steigen die Spritpreise seit Monaten ständig an und plötzlich bemerkt man das Problem? Ist man bei der Polizei so wenig vorausschauend? Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Oder hat man im zuständigen Ministerium entsprechende Hinweise ganz einfach ignoriert? Sollen die Polizistinnen und Polizisten am Ende zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf Verbrecherjagd gehen? Werden die olympischen Stars im Marathonlauf und die Könige der Tour de France gar als Trainer engagiert, damit die Freunde und Helfer auch ohne Auto erfolgreich Ganoven verfolgen können? Müssen dann im Gegenzug bei der Polizei Dopingkontrollen durchgeführt werden (nicht wegen der Polizisten sondern wegen der Trainer)?  Ein  Geschehen mit sehr traurigem Ausgang war der Berglauf auf die Zugspitze. Da kommen mir als Vierbeiner ohne Verstand dann doch ganz massive Zweifel an der Intelligenz der Zweibeiner. Kann man - bitte entschuldigen Sie den Ausdruck - wirklich so blöd  sein und in Sommerbekleidung einen solchen Lauf antreten? Beschäftigen sich die Sportler vor so einem Lauf eigentlich auch mit Fragen wie Temperaturstürze und Wetterumschwung? Oder haben diese Herrschaften das einfach nicht nötig, weil sie ja so gut trainiert und super drauf  sind? Wer hat den Mut und stoppt so irre Veranstaltungen? Oder macht man das nicht, weil es  einmal  mehr nur  um die Kohle geht? Verdienen am Ende die Gemeinden auch an so einem "Event" und sagen deshalb nicht nein? Bevor ich weiter mache, bitte ich alle Affen dieser Welt um Verzeihung, denn so ein miserables Affentheater können nur Zweibeiner inszenieren. Geschrieben wurde das Theaterstück von der baden-württembergischen Landesregierung. Sie beschloss mal eben so den Tod von ca. 700 Hauptschulen auf dem flachen Land. In unserem Landkreis wären 23 Schulen von den Plänen aus Stuttgart betroffen. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Da gingen Bürgermeister auf die Barrikaden und Gefolgsleute der Regierung in den diversen Rathäusern hielten sich bedeckt. Andere meinten die Regierung müsse entscheiden welche der Hauptschulen dicht gemacht werden. Die Landtagsabgeordneten kriegten den Ärger wohl ziemlich direkt ab. Stimmen meine Informationen ging in der Sitzung der CDU - Landtagsfraktion in Offenburg die Post ab. Habe ich die verschiedenen Äußerungen richtig kapiert, will man die kleinen Hauptschulen eigentlich schließen, aber uneigentlich doch nicht, schließlich sind ja bald Wahlen und so lange ist gegenüber dem Stimmvieh - Entschuldigung - gegenüber dem mündigen Bürger Wohlverhalten angesagt. Nach den Wahlen sieht man weiter, ganz nach dem Motto "was geht mich mein dummes Geschwätz  von gestern an". Wenn dann noch mitdenkende, engagierte Pädagogen wie Rudolf Bosch und Bernd Dieng vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Mappus übelst  angegangen werden, dann finde ich Struppis  Ausdruck von der Bananenrepublik doch ganz passend. Habe ich Herrn Mappus richtig verstanden, so arbeitet der treue Staatsdiener nach dem Motto  "nichts hören, nichts sehen und durch". Andernfalls gibt es Ärger.  Das ist traurig, aber wahr.

In diesem Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter Hund.