150 Feuerwehrleute im Einsatz
Feuer zerstört zwei Häuser in Singener Nordstadt

Mit zwei Drehleitern, 27 Fahrzeugen und 150 Feuerwehrleuten wurde der Brand von allen vier Seiten bekämpft. Erst Löschschaum zeigte dann Wirkung. | Foto: FFW Rielasingen-Worblingen
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  • Mit zwei Drehleitern, 27 Fahrzeugen und 150 Feuerwehrleuten wurde der Brand von allen vier Seiten bekämpft. Erst Löschschaum zeigte dann Wirkung.
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Singen. In der Singener Nordstadt in der Pomeziastraße hat ein Großbrand am frühen Montagabend zwei Häuser fast vollständig zerstört. Nachbarn hatten die Feuerwehr zunächst zu einem Garagenbrand alarmiert, bis zum Eintreffen der ersten Feuerwehrfahrzeuge hatte der Brand schnell um sich gegriffen und war bereits auf das benachbarte Wohnhaus übergeschlagen.

Auch ein dahinter liegendes Gästehaus wurde total beschädigt. Nach Angaben des Singener Feuerwehrkommandanten Mario Dutzi musste sehr rasch nachalarmiert werden. Aus Rielasingen-Worblingen wurde eine zweite Drehleiter angefordert, weil das Feuer durch die immense Hitzeentwicklung auf zwei Nachbargebäude überzuschlagen drohte, wobei eines der Gebäude einen Schaden erlitten hat. »Insgesamt hatten wir hier 150 Feuerwehrleute, auch aus den Ortsteilen und von Betriebsfeuerwehren im Einsatz, mit 28 Fahrzeugen durch das große Gefahrenpotenzial«, so Dutzi vor Ort. Weil die Feuerwehr aufgrund der Dämmung des Gebäudes mit Wasser nicht weiterkam, wurde auch Schaum zum Löschen eingesetzt. Auch drei Stunden nach Brandausbruch war der Brand immer noch nicht vollständig gelöscht. »Die Häuser müssen als Totalschaden gewertet werden«, so Dutzi. Durch den massiven Einsatz von allen Seiten habe man aber den Übergriff auf andere Gebäude verhindern können. 

Nach bisherigen Erkenntnissen wohnten wohl vier Personen in den beiden Gebäuden, die zum Brandausbruch aber nicht alle daheim waren. Es gab keine Verletzten, nur ein Kreislaufproblem bei einem der eingesetzten Feuerwehrleute. Die Polizei nahm die Untersuchungen zur Brandursache unverzüglich auf, über die es noch keine Informationen gab. Der Schaden an Haupt- und Gästehaus sowie der Garage wird laut Polizei auf rund 770.000 Euro geschätzt. Auch am Nachbargebäude entstand ein Schaden von etwa 130.000 Euro. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch die ganze Nacht über hin. Anfangs musste der Strom in dem Quartier für eine Stunde abgehängt werden.

Die Hausbewohner, die einem großen Familienverbund angehören, konnten bei Bekannten und Verwandten untergebracht werden. Während der Löscharbeiten musste in dem Wohngebiet für mehrere Stunden der Strom abgeschaltet werden. Bernd Häusler, Oberbürgermeister der Stadt Singen, machte sich vor Ort ein Bild des Geschehens. Eine Spendenaktion ist über die Nichte der Betroffenen, Anita Siegel, in den sozialen Netzwerken im Umlauf.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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