68-Jährige zahlte lange fleißig an Phantom aus »Kapstadt«
Falsche Liebe im Internet

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Singen. Opfer eines Betruges, des sogenannten "Love-Scamming", wurde eine 68-jährige Frau, die den Vorfall am Montag bei der Polizei anzeigte. Sie lernte im Internet einen Mann kennen, der vorgab, aus Kapstadt zukommen und im Laufe des intensiven Kontaktes ihr seine Liebe gestand.

Mittels falscher Legende und aus dem Internet kopierten Bildern täuschte der Unbekannte über seine Identität und seine Absichten. So gab er vor, dass er seine in Oslo lebende Tochter unterstützen müsse, jedoch zurzeit aus mehreren Gründen kein Geld überweisen könne. Die Seniorin erwarb daraufhin mehrere Internet-Guthaben-Karten im Wert von etwa 500 Euro und übersandte die Gutscheincodes per E-Mail an die angebliche Tochter.

Kurze Zeit später bat der Mann die Geschädigte um weitere Unterstützung, woraufhin sie im Zeitraum von November 2018 bis Februar 2019 mehrere Einzelbeträge in Höhe von etwa 7.000 Euro auf verschiedene Konten überwies. Anfang März kontaktierte die Geschädigte ein angeblicher Anwalt ihres Internetfreundes und gab an,dass dieser verhaftet worden sei und übersandte ein mittels Bildbearbeitung bearbeitetes Foto einer Festnahmesituation.

Um eine Haft zu umgehen, würde der Verhaftete 30.000 Euro benötigen. Erst nachdem die Geschädigte ihre Familie über den Vorfall informierte und diese ihr eindringlich zuredete, entschloss sich die 68-Jährige die Polizei zu verständigen.

- Oliver Fiedler

Autor:

Redaktion aus Singen

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