Schadensseriein Singen brachte Mitarbeiter von Versicherung auf den Plan
Die vielen zerkratzen Autos waren wohl Versicherungsbetrug
Singen. Ermittlungen gegen eine organisierte Gruppe wegen des Tatverdachts des Versicherungsbetrugs zwischen Oktober 2020 und September 2021 führt das Polizeirevier Singen gegen mehrere rumänische Staatsangehörige, die in mehreren Fällen versucht haben soll, Versicherungen zu betrügen wie nun das Polizeipräsidium Konstanz und die Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Mitteilung informierten.
Seit Oktober 2020 wurden im Stadtgebiet Singen Unfall- oder Sachbeschädigungen an relativ hochwertigen Fahrzeugen angezeigt. In allen Fällen waren die Autos großflächig zerkratzt, teilweise die Reifen zerstochen oder es war ein Unfallhergang vorgetäuscht worden, um anschließend die Versicherungssummen kassieren zu können. In einigen Fällen waren die Fahrzeuge von den Haltern erst jeweils kurz vor dem Vorfall gekauft und Vollkasko versichert worden.
Auf diese Fälle war ein Sachverständiger einer Versicherung aufmerksam geworden, der daraufhin die Polizei informierte. Beamte des Polizeireviers Singen nahmen daraufhin umfangreiche Ermittlungen auf und stellten dabei familiäre und freundschaftliche Verbindungen der Tatverdächtigen fest.
Am Dienstag nun durchsuchten Beamte des Polizeipräsidiums Konstanz mit Unterstützung des Polizeipräsidiums Einsatz auf Grundlage von 17 Durchsuchungsbeschlüssen, die die Staatsanwaltschaft Konstanz beim Amtsgericht Konstanz erwirkt hatte, mehrere Wohnungen der Tatverdächtigen. Hierbei konnten 15 Personen angetroffen werden, zwei Tatverdächtige sind zwischenzeitlich nach Rumänien verzogen.
Den Versicherungen dürfte durch die Betrugshandlungen ein Schaden in einem mittleren fünfstelligen Bereich entstanden sein. Die Ermittlungen und Auswertungen, auch bezüglich des genauen Schadens, dauern aber noch an.
- Oliver Fiedler
Autor:Redaktion aus Singen |
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